Gerhard Berger warnt:

„Es ist gefährlich, wenn alles so klar aussieht“

Formel 1
02.03.2023 16:26

Motorsport-Legende Gerhard Berger sieht Red Bull vor dem Auftakt der Formel 1 in Bahrain als Favorit, warnt aber vor Überraschungen. Lob gab es indes für Aston Martin.

Nachdem er im Herbst die DTM verkauft hatte, wurde es ruhig um Gerhard Berger. Beim Formel-1-Auftakt in Bahrain ist der Tiroler wieder zurück auf der Bühne. Allerdings als Zaungast. Für die „Krone“ blickte der zehnfache Grand-Prix-Sieger auf die neue Saison.

Vorsicht geboten
Schon am letzten Testtag in Bahrain war Berger an der Strecke, verfolgte auch die starke Leistung von Red Bull. Doch ist das Team um Weltmeister Max Verstappen wirklich so überlegen, wie es bereits aussieht? „Das muss man mit Vorsicht anschauen. Sie haben die Nase vorne, haben einen guten Job gemacht, das Auto ist auch standfest. Deshalb ist Red Bull für mich Favorit. Aber es ist auch gefährlich, wenn alles so klar aussieht, kommt meistes irgendwo Konkurrenz daher.“

Ob die Spannungen zwischen Verstappen und Pérez im Finish der letzten Saison ein Problem darstellen? „Da gibt es keine Spannungen, das ist eine klare Geschichte für Verstappen - und das weiß auch Pérez.“

Flott, aber Reifensorgen
Sein Ex-Team Ferrari unter Neo-Teamchef Fred Vasseur beobachtet Berger ganz genau: „Es sieht so aus, dass sie auf einer Runde ganz flott unterwegs sind. Aber sie haben an der Vorderachse einen ziemlichen Reifenverschleiß.“

Mercedes schnitt bei den Tests überraschend schwach ab, der Tiroler sieht das nicht so dramatisch: „Man wird dann schauen müssen, ob man vom Qualifying oder vom Rennen spricht. Wenn das Auto gut liegt, ist der Reifenverschleiß geringer.“ Das Bouncing, also das Hüpfen der Autos, scheint heuer auch wegen der verpflichteten Vergrößerungen der Bodenfreiheit verschwunden: „Es war klar, dass man das im zweiten Jahr unter Kontrolle hat.“

Und wer wird „Best of the Rest“? „Aston Martin hat einen sehr guten Job gemacht, ist einen großen Schritt weiter. Sie scheinen momentan knapp hinter oder sogar auf dem Niveau von Mercedes zu sein.“ Der Grund? „Das liegt wohl daran, dass sie einen guten Ingenieur von Red Bull geholt haben. Und Alonso schätze ich auch stark ein.“

Dafür schien McLaren bei den Tests zurückgefallen zu sein: „Die kommen nicht auf Touren, der Weggang von Andreas Seidl als Teamchef hat da auch nicht geholfen.“ Ihn selbst reizt eine Rückkehr als Teamchef in die Formel 1 zumindest derzeit nicht: „Nein, ich hab die DTM genau aus dem Grund abgegeben, um Zeit für meine Firma und die Kinder zu haben.“

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