Nach dem Grand Prix von Großbritannien kommenden Juli werden die Formel-1-Piloten darüber abstimmen, ob ein Verbot von Heizdecken eingeführt werden soll. Lewis Hamilton hält von diesem Vorschlag reichlich wenig.
„Ich habe den Verzicht auf die Decken getestet, und irgendwann wird es einen Zwischenfall geben. Ich denke, es ist die falsche Entscheidung", zitiert „Speedweek.com“ den Mercedes-Piloten. Seiner Meinung nach handle es sich um eine „gefährliche und sinnlose Übung“, Ferrari-Mann Carlos Sainz kann dem nur zustimmen. „Ich verstehe immer noch nicht, warum die Formel 1 von den Heizdecken weggeht, denn für mich macht das keinen Sinn“, so der Spanier im Rahmen der Bahrain-Tests.
Schuss nach hinten
Mit dem Verbot, die Reifen mittels Heizdecken auf Temperatur zu bringen, sollen einerseits Kosten gespart, andererseits auch Nachhaltigkeit geachtet werden, so der Hintergedanke der FIA. Im Fahrerlager stößt der Vorschlag allerdings noch auf wenig Überzeugung. Hamilton begründet: „Das ganze Argument ist, dass die Abschaffung der Decken nachhaltiger und umweltfreundlicher ist, aber in Wirklichkeit verbrauchen wir nur mehr Kraftstoff, um die Temperatur auf die Reifen zu bringen.“
Man fahre wie auf Eis, sollte man dann in die Nähe eines Fahrers mit funktionierenden Reifen geraten, sei ein Zusammenstoß vorprogrammiert, ist sich der Brite sicher. Wie sich die Piloten schlussendlich entscheiden werden, werden wir im Sommer erfahren. Gut möglich, dass jedoch alles beim Alten bleibt.
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