Meine Nähe zum AS Roma ist bekannt. Immer wieder bin ich bei Spielen im Olympiastadion live dabei. Heute wird es noch spezieller, weil ich auf den Rasen zurückkehre, auf dem ich in meiner aktiven Karriere große Erfolge feiern durfte. Möglich macht das mein Job als Experte für ServusTV. Für mich ist es so etwas wie ein Heimspiel.
Man spürt, dass bei Roma alle überzeugt sind, dass das 0:1 gedreht wird. Erstens, weil man der Meinung ist, das Hinspiel unglücklich verloren zu haben. Aus objektiver Sicht stimmt das. Roma hat das Spiel kontrolliert, Salzburg die einzige Chance zum Goldtor genutzt. Das Glück haben sich die Bullen dank des außergewöhnlich guten Torhüters Köhn erarbeitet, die Italiener waren zu früh darauf bedacht, das 0:0 heimzuspielen.
Wenn Roma einen guten Tag hat, wird es für die Bullen extrem schwer. Auch der Heimvorteil ist ein gewaltiger Bonus, da stellt sich die Frage, wie Salzburg mit dem Druck von außen umgeht. Und dass Trainer José Mourinho ein Taktikfuchs ist, weiß jeder. Seine Handschrift ist klar ersichtlich. Wenig spektakulär, aber effizient - es geht sich immer irgendwie aus.
Aber Salzburg hat offensiv die Qualität, um dem Favoriten wehzutun. Die wendigen und quirligen Typen können Roma Probleme bereiten. In der Abwehr sind nicht die schnellsten Spieler zu finden.
Wenn sich die Bullen also etwas zutrauen, dann lebt die Chance. Im Europacup haben sie das schon des Öfteren bewiesen.
Michael Konsel
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