Zweieinhalb Jahre nach der Übernahme bereiten die technosert-Chefs Hermann Schübl und Florian Huemer den Einstieg in die Raumfahrt vor. Auch die Zentrale des Elektronikdienstleisters in Wartberg ob der Aist wird ab März ausgebaut.
„Zum Gestalten der Zukunft braucht es neue Hände", hatte Johannes Gschwandtner betont, als sich der technosert-Gründer im Herbst 2020 in die Pension zurückzog und auch die letzten Firmenanteile des Elektronikdienstleisters in Wartberg ob der Aist an Hermann Schübl übergeben hatte. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Florian Huemer, dem Chef der Simentum Management & Beteiligungs GmbH, stellt Schübl im Unternehmen nach schwierigen Jahren jetzt die Weichen für die Zukunft.
Und die Zeichen stehen auf Veränderung. So will das Unternehmen verstärkt in die Medizintechnik und in die Luft- und Raumfahrt vorstoßen. Aktuell läuft die Zertifizierung, in der man hohe Anforderungen erfüllen muss. „Wir machen uns bereit dafür, dass unsere Baugruppen ins Weltall geschossen werden“, erzählt Huemer. In den letzten Jahren wurden bei technosert bereits mehrere Millionen Euro in neue Produktionsanlagen investiert.
Und jetzt? „Wir sind schwer in der Umbauphase", verrät Huemer. In den nächsten Monaten wird das Bürogebäude modernisiert, parallel dazu ein neues Logistikzentrum gebaut, was wiederum auch der Produktion Platz verschafft. Anfang März werden die Bauarbeiten beginnen.
25 zusätzliche Stellen sollen besetzt werden
Der weltweite Mangel an Elektronikchips forderte enorm. Nachdem die Lage die letzten zwei Jahre pauschal schlecht war, wird sie nun wieder spürbar besser, heißt es. Aufgrund der Ausnahmesituation waren die technosert-Chefs dazu übergegangen, die Lagerstände zu erhöhen. Auch in puncto Personal will man mehr: Derzeit zählen die Mühlviertler inklusive des Montagewerks in Linz-Pichling 150 Mitarbeiter. 25 zusätzliche Stellen sollen in nächster Zeit besetzt werden.
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