Für Österreichs Kombinierer begann gestern die Nordische Ski-WM mit einem Knalleffekt: Mario Seidl reiste krankheitsbedingt aus dem Teamhotel am Faaker See wieder ab, ein Antreten hätte laut Teamführung für den Salzburger keinen Sinn gemacht. „Man muss das Tag für Tag schauen. Aber es dauert erfahrungsgemäß schon länger als nur eine Woche“ stellte Chefcoach Christoph Eugen klar.
Für den 30-Jährigen bitter. Mit sieben Top-10-Plätzen in diesem Winter hätte der Triple-Gewinner von 2019 zu den heimischen Fixstartern im ersten Einzel am Samstag gezählt.
Jetzt ist für Seidl aber wohl die Gesundheit der wichtigste Wettkampf. Er leidet an Hypogammaglobulinämie, wodurch er zu wenig Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger hat. Er verpasste deswegen auch schon zwei Weltcups.
Der Rest der Mannschaft ging gestern Nachmittag bei frühlingshaften Temperaturen erstmals auf die Loipe. „Dass es so warm ist, ist komisch. Es waren sogar Leuten mit kurzen Hosen und T-Shirts unterwegs“, meinte Olympia-Held Lukas Greiderer.
Für den Tiroler wird es schon heute bei den Titelkämpfen in Slowenien ernst. Er rittert im Sprungtraining mit Martin Fritz um den vierten Startplatz. Denn neben Weltcup-Spitzenreiter Johannes Lamparter sind auch Franz-Josef Rehrl und Stefan Rettenegger für den ersten Bewerb auf der Normalschanze gesetzt.
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