Eine Initiative von Land OÖ, Spar und dem Roten Kreuz sorgt dafür, dass in den SOMA-Märkten die Regale nicht leer werden.
Die Teuerung bringt die Sozialmärkte (SOMA) in Oberösterreich in eine Zwickmühle: Zum einen gibt es immer mehr sozial Schwache, die zum Einkauf im SOMA berechtigt sind. Zum anderen ist die Menge an Überschussware aus den Supermärkten zuletzt merklich geschrumpft. Die Folge: Die SOMA-Regale bleiben zum Teil leer. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben Land OÖ, Spar und das Rote Kreuz als Logistikpartner Ende des vergangenen Jahres eine Aktion gestartet: In 22 Spar-Märkten werden Kunden per Plakat und Flyer aufgefordert, zusätzlich zu ihrem Einkauf ein bisserl mehr zu kaufen. Diese Produkte werden in eigenen Einkaufswagen gesammelt und den Sozialmärkten zur Verfügung gestellt. Benötigt werden nicht verderbliche Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln oder Zucker, Fertigprodukte, Getränke und Hygieneartikel.
Soziallandesrat verteilte Flyer
Am Samstag wurde in den entsprechenden Spar-Märkten erneut für die Aktion geworben – in Leonding verteilte auch Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) Flyer. Und er kann eine bemerkenswerte Zwischenbilanz ziehen: In den vergangenen Wochen seien 250 volle Einkaufswagen mit Waren für die oberösterreichischen Sozialmärkte gesammelt worden. „Hochgerechnet ergibt das einen Warenwert von etwa 50.000 Euro.“
800.000 Euro schweres Hilfspaket des Landes
Dazu kommt noch das 800.000 Euro schwere Hilfspaket des Landes für die Sozialmärkte, das sich aus 400.000 Euro Direktförderung für die Märkte sowie 400.000 Euro Warenspenden über Raiffeisen-Beteiligungen zusammensetzt. Hattmannsdorfer: „Gerade in Zeiten der Teuerung braucht es einen Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Mit dieser Sammelaktion gemeinsam mit Spar haben wir das eindrucksvoll gezeigt.“
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