Schneestangen-Mord

Psychiatriebett statt Zelle nach Bluttat im Wald

Oberösterreich
13.02.2023 18:00

Das Obduktionsergebnis bestätigt das Geständnis von Verdächtigem (18) nach Frauenmord in Oberösterreich. Täter und Opfer kannten sich erst seit Kurzem. Ein Gutachten soll jetzt die Schuldfähigkeit klären.

Umfassend geständig ist Samuel Z. (18) zum Mord in Bad Leonfelden an seiner Bekannten Stefanie R. (19). Und das vorläufige Obduktionsergebnis bestätigt seine Version: „Es ist von Tritten, dazu von Schlägen und Stichen mit der Schneestange die Rede“, sagt Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz.

Im Dauerkrankenstand wegen Schizophrenie
Weil eine schon länger diagnostizierte Schizophrenie beim 18-jährigen Mühlviertler, der deshalb auch im Dauerkrankenstand war, vorliegt, wird ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. „Dieses entscheidet dann auch, ob eventuell eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher infrage kommt“, sagt Breiteneder. Im Falle einer regulären Anklage drohen Samuel Z. als jungem Erwachsenem maximal 20 Jahre Haft.

Am Montag wurde der Verdächtige, für den trotz des Geständnisses die Unschuldsvermutung gilt, von der Zelle am Polizeiposten Perg in die Forensische Psychiatrie überstellt.

Sein Motiv für die Tat:
Z. sei ausgerastet, weil er im Casino in Tschechien Geld verloren hatte und er am Heimweg nach einem amourösen Zwischenstopp im Wald gleich hinter der Grenze zurückwollte, um das Geld zurückzugewinnen. Doch Stefanie R., die er erst seit zwei oder drei Wochen kannte, wollte nicht und ihm auch kein Geld borgen. Im Auto begann ein Kampf, der sich nach draußen verlagerte, wo die Schneestange griffbereit lag.

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