Begräbnis in Thüringen

Eine letzte Verneigung vor Martin Purtscher

Altlandeshauptmann Martin Purtscher (1928 - 2023).

(Bild: CHRISTIAN JUNGWIRTH / APA / picturedesk.com)

Am Samstag ist Alt-Landeshauptmann Martin Purtscher in Thüringen beigesetzt worden. Es war der Abschied von einem großen Vorarlberger, der viel erlebt und bewegt hat.

Am 27. Jänner war Martin Purtscher im Alter von 94 Jahren verstorben, am Samstag ist er in seiner Heimatgemeinde Thüringen beerdigt worden. Bereits am Tag zuvor fand im Feldkircher Dom ein feierliches Requiem statt. Bei diesem Anlass wurde vor allem dem großen Politiker Martin Purtscher die Ehre erwiesen - also jenem Mann, der Vorarlberg wie kaum ein anderer modernisiert hat und natürlich dem glühenden Europäer, der maßgeblich den österreichischen EU-Beitritt mitverhandelt hatte. „Als jemand, der Kriegszeiten erlebt hat und 1944 auch selbst zum Wehrdienst eingezogen wurde, sah er ein gemeinsames Europa immer als Friedensprojekt“, betonte denn auch Landeshauptmann Markus Wallner in seiner Rede.

Abschied vom Menschen Martin Purtscher
Bei der eigentlichen Beerdigung am Samstag in Thüringen stand die Verabschiedung vom Menschen Martin Purtscher im Mittelpunkt: dem Ehemann, der über 68 Jahre mit seiner Gretl verheiratet war, dem Vater dreier Töchter, dem Freund vieler und dem Sohn der Gemeinde Thüringen.

Martin Purtscher mit seiner Ehefrau Gretl.

(Bild: www.bigshot.at/Christian Jungwirth)

Martin Purtscher hat in seinem Leben viel erlebt und viel bewegt. Er ist nicht mit dem Goldlöffel im Mund geboren, sondern hat sich alles hart erarbeitet. Kurz vor seinem Tod wurde ihm noch ein ganz besonderes Geschenk zuteil: die Geburt der ersten Urenkelin. „Wir haben schon gedacht, das erleben wir nicht mehr. Aber jetzt ist es doch noch Realität geworden“, sagte er damals der „Krone“. Martin Purtscher ist als glücklicher Mann gestorben.