Die Freiheitlichen fühlen sich durch den Ausgang der Landtagswahl in Niederösterreich bestärkt und stellen dem Landesstudio die Rute ins Fenster. Es geht um die Frage der Objektivität.
Nach dem Tief kommt das Hoch: Die „politische Großwetterlage“ beschert der FPÖ nach dem Ibiza-Absturz derzeit wieder Aufwind. Die Umfragewerte auf Bundesebene und der Erfolg bei der Niederösterreich-Wahl beflügeln auch die burgenländischen Blauen. Sie schießen nun gegen die SPÖ-Alleinregierung – und gegen das ORF-Landesstudio.
Rote bevorzugt?
Infrage gestellt wird vor allem die politische Berichterstattung des Öffentlich-Rechtlichen Senders. Zu wenig Aufmerksamkeit würde den Oppositionsparteien gewidmet, die SPÖ werde „gefühlt“ bevorzugt, kritisiert Landesparteichef Alexander Petschnig.
Um das zu untersuchen, soll eine Studie gestartet werden, welche die „Intensität der Aufmerksamkeit“, die den einzelnen Parteien zuteil wird, unter die Lupe nehmen soll. Sollte dabei eine „Schlagseite“ in der Berichterstattung festgestellt werden, werde man Rückschlüsse ziehen müssen für die Position der FPÖ auf Bundesebene im Hinblick auf die Finanzierung des ORF. Wann die Studie startet und lange diese laufen soll, wollte Petschnig nicht bekannt geben.
Parallelen zwischen Bundesländern
Gleichzeitig stellten die Freiheitlichen Parallelen in der politischen Landschaft zwischen dem Burgenland und Niederösterreich her. Da wie dort seien Teuerung und illegale Migration wichtige Themen, da wie dort gebe es eine „Alleinherrschaft“.
Zweiter im Burgenland
„Die FPÖ ist bereit Verantwortung zu übernehmen“, so Petschnig und Klubobmann Johann Tschürtz. Auf die Frage, ob man angesichts des Aufwinds auch im Burgenland den Anspruch stellt, bei der Landtagswahl Zweiter zu werden, zeigt sich Petschnig allerdings zurückhaltend. Die Wahl sei erst in zwei Jahren und Politik ein schnelllebiges Geschäft. Niederösterreich zeige jedoch, was möglich sei.
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