Wollen Wien lahmlegen

Klimaaktivisten: „Werden massiv blockieren“

Wien
07.01.2023 06:00

Während weltweit jetzt immer mehr Klimaschützer ihre Blockade-Aktionen einstellen, machen heimische Öko-Rebellen unbeirrt weiter und wollen am Montag ganz Wien lahmlegen.

In aller Form hatten sich die militanten Aktivisten von „Extinction Rebellion“ (XR) bei jenem Mann entschuldigt, der kürzlich in Bristol in England die Straßenblockierer verzweifelt angefleht hatte, ihn passieren zu lassen. Der Brite wollte seinen im Sterben liegenden Vater im Spital besuchen - und kam zu spät, denn die Klima-Protestler blieben hart.

Britische Öko-Aktivisten setzen aus
Als späte Reue und Einsicht, dass sie Chaos in das Leben so vieler Menschen gebracht hatten, werden etwa die britischen Öko-Demonstrierer ab sofort diese Art von Protesten für ein Jahr unterbrechen.

Die Taktikänderung: Es soll zwar zu Großdemonstrationen mit möglichst vielen Teilnehmern kommen, aber nicht mehr zu störenden Blockaden. Prompt erklärten die mächtigen „XR“-Ableger in Australien und Neuseeland, ebenfalls darauf zu verzichten, einfache Bürger daran zu hindern, zur Arbeit zu kommen, oder gar Notfälle zu verursachen.

„Natürlich machen wir weiter“
Diese Art der Einsicht perlt an den heimischen Straßenklebern vorerst noch eiskalt ab. Im Gegenteil: Gegenüber der „Krone“ kündigte „Letzte Generation“-Aktivist Florian Wagner ab Montag in Wien eine massive Protestwelle an: „Natürlich machen wir weiter. Wir haben leider keine andere Wahl.“ Die Gruppe beharrt auf „friedlichen und gewaltfreien Widerstand, um unser aller Lebensgrundlagen zu schützen“.

Worte des Bedauerns für das Ungemach, in das Zehntausende einfache Bürger gestürzt werden, gibt es nicht. Der massive Abgas-Ausstoß Hunderter im Stau steckender Autos wird in Kauf genommen.

Mikl-Leitner fordert jetzt schärfere Bestrafung
NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner spricht wohl vielen Pendlern aus der Seele. Klimaschutz sei allen ein Anliegen. Das rechtfertige aber nicht, möglicherweise Rettungskräfte zu behindern. Die ÖVP-Politikerin fordert deutliche Strafverschärfungen, weil derzeitige Bagatellstrafen nicht davor abschrecken würden, Menschenleben zu gefährden.

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