Dramatische Szenen im Bezirk Neusiedl am See: Auf der Flucht vor der Polizei krachte ein Wagen voller Flüchtlinge gegen ein geparktes Auto.
Jenseits der Grenze auf der Strecke zwischen Mosonmagyaróvár und Jánossomorja im Komitat Gyor-Moson-Sopron führten am Donnerstag ungarische und österreichische Polizisten eine Schwerpunktaktion durch. Im Visier hatten die Beamten illegale Flüchtlingstransporte.
Französisches Kennzeichen
Bereits am Vormittag fiel ihnen ein verdächtiges Fahrzeug mit französischen Kennzeichen auf. Eng zusammengepfercht, saßen in dem Wagen ein Dutzend Migranten.
Als die Fahnder den Mann am Steuer anhalten wollten, stieg er voll aufs Gas. Der Schlepper raste Richtung Österreich, die Polizei hinterher. Mit mehr als 150 km/h donnerte der Kriminelle über die Grenze bei Andau. In St. Andrä am Zicksee war die Flucht zu Ende.
Schlepper gefasst
Der Schlepper verursachte einen Unfall, sein Fahrzeug krachte gegen ein geparktes Auto. Laut ersten Angaben kamen die 12 Migranten ohne gröbere Blessuren davon. Für den Täter klickten die Handschellen. Er ist heuer schon der 361. Handlanger der Schleppermafia, der gefasst werden konnte.
Jeden Tag bis zu 250 Migranten
Ohne Unterbrechung gehen die Aufgriffe in den grenznahen Gemeinden weiter. Allein in Nikitsch sind am Donnerstag bei nur einer Tour 13 Migranten gelandet, wenige Stunden zuvor waren es 18. 1328 Flüchtlinge sind in der ganzen vergangenen Woche im Burgenland gemeldet worden.
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