Seit 2005

Grazer Bürgermeisterin spendete mehr als 1 Million

Politik
29.12.2022 13:49

Elke Kahr wäre bereits Millionärin, wenn sie nicht einen Großteil ihrer Politiker-Gage für Bedürftige abtreten würde. Beim „Tag der offenen Konten“ präsentierte die steirische KPÖ neue Rekordsummen an Unterstützungsleistungen.

Acht Aktenordner mit Bittbriefen, bezahlten Stromrechnungen oder beglichenen Mietforderungen lagen am Donnerstag in Zimmer 236 des Grazer Rathaus auf. Die steirische KPÖ hatte zum alljährlichen „Tag der offenen Konten“ geladen und präsentierte auf den Cent genau, wofür ein Großteil der Gehälter ihrer Spitzenpolitiker im auslaufenden Jahr aufgewendet wurde.

Für hohe KPÖ-Mandatare gilt eine selbst auferlegte Gehaltsobergrenze von 2300 Euro netto pro Monat. Der Rest der Politgagen wandert in einen Topf, aus dem notleidenden Steirern finanziell geholfen wird.

Fast 300.000 Euro an Unterstützung
2022 kam durch die Zahlungen der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, ihrer beiden Stadträte Manfred Eber und Robert Krotzer sowie durch Landtags-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler eine neue Rekordsumme von 291.138,34 Euro zusammen. 2076 Personen wurden damit unterstützt. „Mehr als die Hälfte dieser Personen war zum ersten Mal bei uns“, so Kahr, die klarstellte: „Keiner kriegt Geld, ohne dass ich ihn vorher getroffen habe.“

Die Grazer Bürgermeisterin erklärte, sie behalte sich von ihren 7.921,88 netto lediglich 2000 Euro sowie je 4000 Euro vom Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Der Rest wandere in den Topf für Unterstützungsleistungen. Seit 2005 kam deshalb alleine von Kahr eine Summe von etwas mehr als einer Million Euro zusammen.

Die Aufwendungen des umstrittenen Landtagsabgeordneten Werner Murgg schienen in der KPÖ-Abrechnung nicht auf. Er lädt seit zwei Jahren zu einer eigenen Präsentation in der Obersteiermark.

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