Störungen bis Jänner
Britische Bahnanbieter streiken erneut
Zugreisende in Großbritannien brauchen derzeit starke Nerven. Nach dem Ende eines mehrtägigen Streiks warnt der Streckenbetreiber Network Rail vor „erheblichen Störungen“ bis in den Jänner hinein. Bei einzelnen Unternehmen sind weitere Streiks angekündigt.
So wollen Gewerkschaftsmitglieder bei Great Western Railway und West Midlands Trains ab Mittwochmittag für einen Tag die Arbeit niederlegen. Sie sind unter anderem für Schulung, Kontrollen, Fahrpläne und die Kommunikation mit Kundinnen sowie Kunden zuständig. Am Montagabend wurde bereits ein 24-stündiger-Streik beim Bahnanbieter Cross Country begonnen, der wichtige Fernverbindungen abdeckt.
Dienstagfrüh endete ein Ausstand der Gewerkschaft RMT über Weihnachten bei Network Rail. Allerdings wird erwartet, dass sich der Verkehr erst im Laufe des Tages wieder normalisiert. Zudem hat diese Gewerkschaft für Anfang Jänner bereits weitere Streiks angekündigt.
Die Gewerkschaften fordern aufgrund der steigenden Lebenskosten höhere Löhne, genauso wie sichere Arbeitsplätze. Das Verkehrsministerium rief wiederum dazu auf, die Streiks abzusagen und das Tarifangebot der Privatbahnen anzunehmen.
Höhere Kosten und Personalmangel
Laut einer Analyse der Zeitung „Guardian“ gibt es enorme Probleme im britischen Bahnnetz. In diesem Jahr hatte mehr als die Hälfte der Züge von den 15 wichtigsten Bahnhöfen Verspätungen oder andere Störungen. Die Probleme sollen mit der Privatisierung der Bahnunternehmen zu tun haben; diese habe zu höheren Kosten und öffentlichen Subventionen geführt, sagen Expertinnen und Experten. Darüber hinaus hat die Pandemie den Personalmangel verschärft.
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