Gastherme defekt

Ehepaar in letzter Sekunde vorm Ersticken gerettet

Chronik
17.12.2022 17:29

Kleine Ursache, lebensgefährliche Auswirkung: In Mattighofen in Oberösterreich wäre beinahe ein Ehepaar erstickt, weil sich bei der Gastherme ein Putzdeckel gelöst hatte. Es war Rettung in letzter Sekunde.

Bewusstlos lag eine 64-Jährige in Mattighofen im Vorraum der Wohnung, als ihr Ehemann sie am Samstagnachmittag entdeckte. Der wusste nicht, was los war und verständigte daraufhin die Rettung. Beim Betreten der Wohnung lösten die an der Ausrüstung der Sanitäter angebrachten CO-Warner aus, woraufhin die beiden Personen ins Freie gebracht wurden. Eine Maßnahme, die ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Luft brachte, denn jede Minute mehr im Kohlenmonoxid belasteten Haus hätte die Lebensgefahr gesteigert.

Ehepaar ins Spital geflogen
Die Feuerwehr Mattighofen belüftete das Wohnhaus und führte CO-Messungen durch, während das Ehepaar nach der Erstversorgung mit den Rettungshubschraubern „Europa 3“ und „Christophorus 14“ in das Klinikum Traunstein geflogen wurde. Dort, in Bayern, gibt es eine Druckkammer, mit der das eingeatmete Gas aus dem Körper gedrückt werden kann.

Verschraubter Putzdeckel
Die Polizei wurde schnell fündig, warum sich das lebensgefährliche Stickgas im Haus ausgebreitet hatte: Bei der Gastherme im Keller hatte sich ein verschraubter Putzdeckel beim Rauchrohr gelöst. Dadurch konnte nicht ausreichend Sauerstoff angesaugt werden, wodurch bei der Verbrennung Kohlenmonoxid entstand und dabei nicht über das Abgasrohr ins Freie gelangte, sondern über das offene Abgasrohr in den Keller strömte.

Danach verteilte sich das Kohlenmonoxid im gesamten Wohnhaus. Laut erster Meldung ist das betroffene Paar nicht in Lebensgefahr.

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