Neues beim Mülltrennen

Was in Zukunft alles in den Gelben Sack gehört

Villachs Bgm. Günther Albel, LR Sara Schaar, StR Sandra Wassermann und die Abfallexperten Hans Baumgartner und Horst Niederbichler denken mit der Sammlung von Plastik und Metall nachhaltig (v.l.).

(Bild: zVg/Volkmar Fussi)

Derzeit gibt es in Kärnten teils große Unterschiede, welcher Abfall in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne gehört. Doch damit ist ab dem Jahr 2023 Schluss, denn dann wird es endlich einheitlich.

„Nachhaltigkeit wird immer präsenter, wenn es um Verbauung, Bodennutzung, Handel und Produktion geht. Doch dem Faktor Müll wird trotzdem zu wenig Beachtung geschenkt. Dabei werden alleine in Kärntner Haushalten rund 249.000 Tonnen an Abfall pro Jahr produziert. Die Devise lautet deshalb Müllvermeidung, gefolgt von -trennung und schließlich Recycling“, sagt Günther Albel, Bürgermeister von Villach.

Vereinheitlichung beim Sammeln ab 1. Jänner
Da es in Kärnten bis dato aber teils starke regionale Unterschiede gibt, was in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne gehört, wurde nun beim Bund um eine Vereinheitlichung gekämpft – und das mit Erfolg. Ab 1. Jänner 2023 werden sämtliche Leichtverpackungen wie Plastikflaschen, Getränkekartons, Chips-Sackerl oder Joghurtbecher gemeinsam mit Metallverpackungen wie Tierfutterdosen oder Kronkorken in den gelben Behältnissen gesammelt.

„Natürlich werden die Intervalle der Abfallabholung künftig auch dementsprechend angepasst. Wie und wo ist in unserer Müll-App nachzulesen“, so Klagenfurts Stadträtin Sandra Wassermann.

Österreichweit werden pro Jahr 4,5 Millionen Tonnen an Müll in den Haushalten produziert. In Kärnten sind es 249.000 Tonnen. Unser Ziel ist es, das Recycling um 20 Prozent zu erhöhen.

Günther Albel, Bürgermeister von Villach

Recyclinganteil soll erhöht werden
Die Vereinheitlichung soll neben der Erleichterung für Verbraucher aber auch zu saubereren Müllinseln beitragen und das darauffolgende Recycling CO2 reduzieren. „Unser Ziel ist es, von den derzeit rund 30 Prozent an recycelbaren Kunststoffen auf mehr als 50 Prozent zu kommen“, sind Landesrätin Sara Schaar und Villachs Stadtchef Albel einig.