Lieferung aus Russland
Greenpeace deckte geheimen Atomtransport auf
Ungeachtet des Ukraine-Kriegs verschifft Russland streng geheim Uranladungen nach Frankreich. Greenpeace deckte jetzt im Hafen von Dünkirchen einen besonders brisanten Atomtransport auf!
Dutzende Fässer mit angereichertem Uran und zehn Container Natururan wurden jetzt im Hafen von Dünkirchen vom russischen Frachter Mikhail Dudin entladen. Die hochbrisante und brandgefährliche Atom-Ware wurde sofort auf Lkw und Züge verfrachtet. Mögliche Zielorte: die Aufbereitungsanlagen in Pierrelatte in Frankreich oder Lingen in Deutschland.
Greenpeace: „Atomlobby an Russland gebunden“
Greenpeace war undercover zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um die „atomaren Liebesgrüße aus Moskau“ aufzudecken, und glaubt, dass das nur die Spitze des Eisbergs Hunderter solcher Transporte war. „Die Atomlobby unserer Nation ist auf dem gesamten nuklearen Weg - vom Abbau bis zur Abfallfrage - mit Händen und Füßen an Russland gebunden“, warnt die Pariser Aktivistin Pauline Boyer. Die Umweltkämpfer hatten schon 2021 die heimliche und zuvor bereits verbotene Wiederaufnahme des Exports von Atommüll nach Russland aufgedeckt. Dieser geht offenbar ebenfalls ungehindert weiter.
Was heimische Umweltschützer wie Anti-Atom-Sprecher Martin Litschauer und seinen Parlamentskollegen Lukas Hammer, ebenfalls von den Grünen, besonders empört: „Mit dem florierenden schmutzigen Geschäft werden ungeniert und vor den Augen der Weltöffentlichkeit Milliarden in die Kriegskasse von Wladimir Putin gespült. Sanktionen sind nach wie vor nicht in Sicht.“
„Alle Atomgeschäfte mit Moskau sofort einstellen“
Es sei jetzt ein Gebot der Öko-Stunde, sofort alle Atomgeschäfte von EU-Staaten mit Russland einzustellen und die laufenden Verträge zwischen Europas Nuklearsektor und Putins Rosatom zu kündigen.



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