Krise, Krieg und Inflation: Die „Krone“ weiß, wie man sich und seine Familie trotz aller Widrigkeiten auf den Advent einstimmen kann.
Überall locken Weihnachtsmärkte und hell erleuchtete Einkaufszentren. Die Einladungen für Feiern türmen sich im Postfach. Dabei gehe es im Advent vor allem einmal darum, innezuhalten und sich mit sich selbst zu beschäftigen, weiß Wegbegleiterin Lilo Amann-Schwarz aus Dornbirn. So wie sich die Natur nun zurückzieht, so können auch wir nun Ruhe finden. Und uns auf die wesentlichen Dinge besinnen. „Ich glaube, es ist derzeit wichtiger denn je, wieder die Kleinigkeiten schätzen zu lernen“, sagt Amann-Schwarz.
Beim Binden des Adventskranzes macht man sich bewusst, dass bereits ganz viel Fülle in unserem Leben vorhanden ist.
Lilo Amann-Schwarz (Masara)
Zum Beispiel das Binden eines Adventskranzes. „Beim Binden macht man sich bewusst, dass bereits ganz viel Fülle in unserem Leben vorhanden ist.“ Der Ring stehe für den ewigen Kreislauf und die immergrünen Tannenzweige für das Überwintern. Wenn es draußen schon früh dunkel wird, erwache in uns Menschen zudem die Sehnsucht nach Licht. Die vier Kerzen auf dem Kranz stehen symbolisch für dieses Grundbedürfnis. „Sie erinnern uns daran, dass das Licht immer über die Dunkelheit siegt. Wie in der Natur, wenn nach der Wintersonnenwende am 21. Dezember die Tage wieder länger werden.“
Rituale, die Kraft geben
Lilo Amann-Schwarz widmet jede einzelne Kerze einem besonderen Thema und verbindet sich täglich mit dieser Energie: „Das sind Symbole für die Liebe, die Freude, den Frieden und die Hoffnung.“ Besonders jetzt, da scheinbar so viel Negatives in der Welt geschieht, können kleine Rituale wie dieses, Kraft geben, erklärt uns die Dornbirnerin.
Anstatt dem Trubel und dem Stress der Vorweihnachtszeit zu verfallen, sollte man sich einmal bewusst Zeit für sich und seine Familie nehmen. „Lieber sitzt man eine Viertelstunde mit Freude um den Adventskranz und lauscht den Weihnachtsliedern, als gleich mehrere Projekte zugleich zu haben, die dann für Hektik sorgen.“
Der Wunschzettel ans Christkind
Auch die Frage des Schenkens könnte dieses Jahr einmal gemeinsam besprochen werden. Statt irgendetwas zu schenken, dürfen sich mit dem Brauch, einen Wunschzettel ans Christkind zu schreiben, oft erst die wahren Herzenswünsche herauskristallisieren: „Damit sinnstiftende und nachhaltige Geschenke unter dem Christbaum liegen!“
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