Eine neue Qualitätssicherungsverordnung der Österreichischen Zahnärztekammer sorgt in einem hygienischen Punkt für Unmut auch in Oberösterreich, wo ja schon 28 Zahnarzt-Kassenstellen unbesetzt sind und weitere Lücken durch Pensionierungen drohen.
Bis Jahresende sollen laut Verordnung der Bundeszahnärztekammer in den Ordinationen im WC und im Behandlungsraum „händebedienungsfreie Waschgelegenheiten“ installiert werden. Das bedeutet, dass gewöhnliche Wasserarmaturen durch solche zu ersetzen sind, die beispielsweise mit Sensor, Ellbogen oder Füßen (Pedalen) zu bedienen sind. Am Beginn der Einführungskette dieser Verpflichtung soll aber die (allgemeine) Ärztekammer auf Bundesebene stehen. Die von Präsident Günter Gottfried geführte oö. Landeskammer kritisiert vor allem „die viel zu kurze Umsetzungszeit“.
Bekommt man überhaupt Handwerker?
Einzelne Zahnärzte formulieren ihre Kritik schärfer. Sie verweisen auf die Umbaukosten, die Probleme, aktuell überhaupt Termine bei Handwerkern zu bekommen und schließlich auf bauliche Hindernisse in beengten Verhältnissen. Allerdings gilt, was in einer Verordnung steht, ab 2023 rechtlich jedenfalls.
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