Im heurigen Jahr

315 Schlepper sind der Polizei ins Netz gegangen

Burgenland
15.11.2022 06:00

Die Bilanz der Vorwoche: Mehr Migranten, mehr Festnahmen - der harte Kampf gegen illegale Migration bleibt auch weiterhin bestehen. Wirbel gibt es außerdem um weggeworfene Reisepässe, die auf den Routen gefunden werden.

Mit 2669 Flüchtlingen in der vergangenen Woche bleibt die Zahl der Aufgriffe trotz kühlem Herbstwetter extrem hoch. Vor allem am Dienstag mit 617 Migranten sowie am Mittwoch mit 520 standen das Bundesheer und die Polizei bei der ohnehin arbeitsreichen, zeitaufwändigen Registrierung der Einwanderer besonders unter Druck.

Doppelt so viele Schlepper
In den meisten Fällen sind Schlepper in die illegale Migration verwickelt. Elf Täter zog die Polizei im Burgenland in den vergangenen sieben Tagen aus dem Verkehr. Heuer sind bereits 315 Festnahmen bislang erfolgt – das sind fast doppelt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr.

Heftig debattiert wird die zunehmende Brutalität der Schlepper. Anlass zur Sorge gibt ein gefährlicher Einsatz in Ungarn. Nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn M5 nahe Budapest stoppten Streifenbeamte einen Kastenwagen mit 18 Migranten. Auf der Flucht schossen die zwei Schlepper auf die Polizisten! Die Täter wurden geschnappt.

Unübersehbar sind die Spuren, die Migranten auf ihrem Marsch entlang der Flüchtlingsroute hinterlassen. Jede Menge Abfall, zerschlissene Kleidungsstücke und leere Rucksäcke säumen den Weg. Die Einwanderer zerreißen sogar ihre Reisepässe und werfen sie weg.

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Viele Migranten nutzen die Luftbrücke von Nordafrika nach Istanbul in der Türkei. Von dort fliegen sie oft ganz legal mit ihrem Reisepass weiter nach Belgrad in Serbien, wo kein Aufenthaltstitel benötigt wird. Sobald sie gelandet und zu Fuß unterwegs sind, wollen die Asylwerber ihre Identität verbergen und ihre Reisedokumente loswerden.

Österreichische Beamte im Sondereinsatz

Pässe in Andau
Ein Haufen an türkischen Pässen, bereits in Anspruch genommene Flugtickets mit Ziel-Airport Sarajevo in Bosnien und Herzegowina sowie Geldscheine der türkischen Lira wurden unter anderem im Windpark Andau gefunden. „Fast alles war zerrissen und lag auf dem Boden verstreut“, teilt ein Finder mit.

Christian Schulter
Christian Schulter
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