Unterkunft überfüllt
Gastarbeiter bei Brand auf Malediven umgekommen
In Malé, der Hauptstadt der Malediven, sind am Donnerstag bei einem Brand mindestens zehn Gastarbeiter ums Leben gekommen. Die Männer waren in heillos überfüllten Unterkünften untergebracht. Das Feuer fraß sich rasch durch das zweistöckige Gebäude. Erst nach vier Stunden waren die Flammen gelöscht.
Das Feuer in einer Autowerkstatt im Erdgeschoss des zweistöckigen Gebäudes ausgebrochen und hatte sich rasch auf die Unterkünfte der Gastarbeiter im ersten Stock ausgebreitet.
Fakten
Die Malediven mit ihren malerischen Stränden sind ein beliebtes Ziel für den gehobenen Tourismus, Malé aber zählt zu den am dichtesten besiedelten Städten weltweit. Rund die Hälfte der 250.000 Einwohner sollen Gastarbeiter aus Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka sein. Deren schlechte Lebensbedingungen kamen während der Corona-Pandemie ans Licht, weil sich die Infektionen unter ihnen dreimal schneller ausbreiteten als unter den Einheimischen.
Zehn Leichen wurden bereits geborgen. Laut einem Sicherheitsvertreter kamen neun der Opfer aus Indien und eines aus Bangladesch.
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