Dunkle Wolken

Unsicherheit in der Consultingbranche nimmt zu

Vorarlberg
31.10.2022 07:55

Spartenobmann Dieter Bitschnau wünscht sich Investitionsanreize mit Hebelwirkung wie etwa die Investitionsprämie nach Corona. Sorgen bereiten vor allem die Preissteigerungen. Sieben von zehn Unternehmen sind in der Branche betroffen. 

Die Stimmung ist noch positiv, aber die aktuellen Krisen sind bereits deutlich spürbar - das zeigt das aktuelle Stimmungsbarometer der Sparte Information und Consulting (IC). „Jetzt braucht es Investitionsanreize mit Hebelwirkung für alle Branchen“, fordert Sparten-Obmann Dieter Bitschnau.

Die positive Stimmung ist das Ergebnis einer Umfrage zum dritten Quartal, das mit einem Umsatzplus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal beurteilt wurde. „Auf den ersten Blick ist das ein erfreuliches Ergebnis. Jedoch darf diese leichte Umsatzsteigerung nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Vor-Corona-Niveau noch immer nicht erreicht wurde und die realen Umsätze inflationsbereinigt deutlich geringer ausfallen oder zum Teil sogar ins Negative gehen werden“, betont Dieter Bitschnau.

Investitionsanreize

Nach Ansicht des Spartenobmannes sollten von Seiten der Politik daher Investitionsanreize mit einer Hebelwirkung, wie etwa die Investitionsprämie nach Corona, für alle Branchen angedacht werden. Die Wirtschaftskammer unterstützt die Mitgliedsbetriebe mit Förderprogrammen wie öko.check und Go.Digital, um deren Strategieentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung voranzutreiben.

Zukunft ungewiss

Die Teuerung, steigende Energiekosten, der Mangel an Mitarbeitern und Zinssteigerungen in der Finanzierung machen die Planung für die Unternehmen weiterhin schwierig. Dementsprechend rechnet die Branche für das vierte Quartal mit einer Stagnation bzw. einem Rückgang der Auftragslage. Denn der Beratungsmarkt sei eng mit der Geschäftslage der Kund:innen verbunden, erläutert der Spartenobmann, daher sei ein zeitverzögerter Effekt in der Consultingbranche zu befürchten. 

Sorgen bereiten - wie in allen Branchen - die Preissteigerungen. „Sieben von zehn Unternehmen sind von den allgemeinen Preissteigerungen betroffen. Preistreiber sind in der Dienstleistungssparte neben den Energiekosten auch die höheren Ausgaben für Firmenfahrzeuge sowie die Mieten der Geschäftsräumlichkeiten“, erklärt Dieter Bitschnau.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt