Trotz Teuerung

Mit Fairtrade-Schokolade gegen Flüchtlingszelte

Oberösterreich
27.10.2022 19:00

Landeshauptmann Thomnas Stelzer setzt sich für Fairtrade-Produkte ein. Und will damit auch der Flüchtlingskrise entgegenwirken. Wer fair gehandelte Produkte kauft, könne Fluchtursachen verhindern, sagt LH Stelzer im Vorfeld der EZA-Woche.

Bananen, Kaffee oder Schokolade: Produkte mit dem bekannten Fairtrade-Siegel garantieren dafür, dass Bauern und Produzenten in den Herstellerländern gerecht entlohnt werden – dafür sind sie für Konsumenten hierzulande auch etwas hochpreisiger. Doch in Zeiten der Teuerung werden sie zu Ladenhütern: Bei einer aktuellen Preiserhöhung bei Fairtrade-Kaffee um bis zu 26 Prozent sinke die Nachfrage, heißt es bei EZA Fairer Handel. Dieses Dilemma thematisierte LH Thomas Stelzer (ÖVP) am Donnerstag im Vorfeld der „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ (EZA-Woche), die von 7. bis 13. November stattfindet.

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Den Produzenten ein menschwürdiges und selbstständiges Leben durch den Verkauf der Produkte zu ermöglichen, ist seit vielen Jahren eine sehr wichtige Aufgabe der Weltläden.

Roswitha Lobe, regionale Koordinatorin der oö. Weltläden

„Gerade wenn wir im eigenen Land Unterstützung und Hilfe brauchen, ist es wichtig, trotzdem nicht den Blick auf das große Ganze zu verlieren und die Verantwortung, die über unsere Grenzen hinausgeht, wahrzunehmen“, animiert Stelzer zum Kauf von fair gehandelten Produkten – zumal in Zeiten, in denen die Flüchtlingsthematik (auch in Form von Asylzelten und -containern) wieder evident ist. Denn, so Stelzer: „Die konkrete Hilfe vor Ort, die dazu dient, dass Menschen Perspektive und Lebensgrundlagen finden, ist eine wirksame Unterstützung, was die Verhinderung von Fluchtursachen anlangt.“

Gelegenheit zum fairen Einkauf gibt es in den zwölf Weltläden sowie in mehr als 600 Geschäften des oö. Lebensmittelhandels.

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