In den vergangenen Jahren holte der SCR Altach immer wieder Spieler an Bord, bei denen es nicht immer optimal gelaufen ist. Im Rheindorf machten aber viele dieser „Problemfälle“ einen großen Entwicklungssprung. Jüngstes Beispiel: Alexis Tibidi.
Alexis Tibidi wurde bei seinem Engagement in Altach noch als „charakterlicher Problemspieler“ bezeichnet. Aber was der Franzose in den letzten Wochen auf den grünen Rasen zauberte, lässt kaum auf Negativeigenschaften schließen. Ganz im Gegenteil.
Tibidi ist nicht der erste, der sich in Altach in dieser Art in Szene gesetzt hat. Man erinnere sich an den eigenwilligen Nikola Dovedan, der im Sommer 2016 vom LASK zu Altach wechselte. Bei den Linzern nur wenig eingesetzt, wurde Dovedan in Altach zum Stammspieler. Das ebnete ihm den Weg in die 2. Deutsche Bundesliga und vor kurzem zu Austria Wien.
Oder Dimitri Oberlin: Der Schweizer wurde von Salzburg nach Altach verliehen. Dem Jungstar tat die „Landluft“ so gut, dass er mit Altach 2016 Winterkönig wurde, dann aber flugs wieder von Salzburg zurückgeholt wurde. Nach einer Verletzung wurde er abgegeben. Im Sommer 2021 wollten die Rheindörfler den ehemaligen Publikumsliebling zurückholen. Oberlin entschied sich für die Bayern Amateure, mittlerweile spielt er bei Thun in der 2. Schweizer Liga.
Ein Problemfall der anderen Art war Lucas Galvão. Altach holte den verletzten Brasilianer im August 2015 von Lustenau, unterzog den Verteidiger einem körperlichen Aufbau. Erst im Februar 2016 wurde der topfitte Galvao zum Stammspieler, ehe er im August 2018 zu Rapid wechselte und mit weiteren Transferboni rund eine Million Euro in die Altacher Vereinskasse spülte.
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