Bartbinder-Genie

Wolfgangseer Gamsbart glänzt nach Olympiade goldig

Alois Strubreiter bei der Siegerehrung mit Sohn Manuel.

(Bild: zVg)

Ein Gamsbart ist die Zierde auf dem Hut eines jeden Trachtlers, doch die Kunst des Bartbindens beherrschen nur wenige. Einer davon ist Alois Strubreiter vom Wolfgangsee, der - wie berichtet - bei der alle vier Jahre stattfindenden Gamsbart-Olympiade im bayerischen Mittenwald seinen Titel im Gamsbart-Binden verteidigen wollte.

Für Strubreiter ist das Bartbinden längst mehr als ein Hobby: „Das ist eine Leidenschaft. Aber das Handwerk stirbt aus, weil es doch relativ zeitaufwendig ist.“ So ist er etwa zwei- bis dreihundert Stunden an seinem Olympiabart gesessen. „Jeder einzelne der 300 Büschel besteht aus 300 Haaren – das macht also insgesamt 90.000 Haare, die man bei einem richtigen Olympia-Bart einzeln in der Hand gehabt hat.“

Der Wolfgangseer Alois Strubreiter (l.) bei der Abgabe seiner Bärte.

(Bild: ServusTV)

Nach sechs Stunden war sich Jury einig
Bewertet wurde von einer 6-köpfigen Jury nach strengen Kriterien: Ist der Bart geschlossen, ist er dicht gebunden? Aus wie vielen Haaren besteht er? Zudem wurden die Bärte nur anonym und nummeriert in einer Hülle abgegeben, um mögliche „Freunderlwirtschaft“ zu verhindern. Nach mehr als sechs Stunden Beratungszeit war sich die Jury einig: Alois konnte seinen Titel verteidigen. Wie viele Auszeichnungen der Wolfgangseer sonst noch einheimsen konnte, zeigt „Servus am Abend“ heute, Dienstag, 18. Oktober, um 18.05 Uhr auf ServusTV.