Was ist heuer mit den Fischen los?„ fragt Obmann Josef Eckhardt in der Zeitschrift des Sportanglerbundes Vöcklabruck: „Von allen Seiten, aber auch allen Gewässern höre ich, dass die Fänge im Durchschnitt sehr gering sind.“ Das hat der grüne Bürgermeister Rudi Hemetsberger in Attersee von den Attersee-Fischern auch schon öfters erfahren, aber nicht nur von diesen: „Man hört aus verschiedenen Quellen, dass die Fischbestände rückläufig sind."
Hemetsberger greift daher als Landtagsabgeordneter der Grünen das Thema des Fischschwunds nun in Landtagsanfragen auf. Die gehen gleichlautend an den für Artenschutz zuständigen LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ), der in der Karikatur eh schon nur noch Stiefel angelt, und an die für das Fischereiwesen zuständige ÖVP-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (mit dem kuscheligen Karpfen im Schoß): Wie hat sich die Wild-Fischpopulation in Oberösterreich in den letzten zehn Jahren entwickelt? Was sind die Ursachen für den berichteten Schwund? Und welche Gegenmaßnahmen sind geplant?
Quält das Zurücksetzen die Fische?
Eine Nebenfrage ist da auch dabei, die sich eher an Tierschutzlandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ, mit frechem Krebs, äh Hummer) richten müsste. Da geht’s darum, wie die Landespolitiker das Zurücksetzen von gefangenen Fischen beurteilen, die gar nicht zurückgesetzt werden müssten, weil sie nicht geschont und groß genug sind. Ist das nicht Tierquälerei, wenn man den Haken herausnimmt und den Fisch wieder reinwirft?
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