65.000 Euro Beute

Bankkonto von Pensionist fast leer geräumt

Bei einem Besuch in der Bank machte eine Angestellte just ein Foto von der Bankomatkarte eines Pensionisten. Innerhalb nur eines Monats behob sie von dem Konto 65.000 Euro. Dafür kassiert sie im Landesgericht Wien eine Haftstrafe.

„Als Erstes hab ich es für meine Familie gemacht“, sagt sie vor dem Richter im Landesgericht Wien. Und dann merkte sie, dass sie leichtes Geld auch für sich nutzen kann: Ein alter Herr wollte bei der Bank seinen Kontostand abfragen lassen - dort arbeitete die junge Frau. „Sie hat die Unwissenheit und das Alter des Mannes ausgenutzt“, so die Anklage.

Falsche Unterschrift auf Belegen
Sie fotografierte seine Bankkarte und behob insgesamt 65.000 Euro in einem Monat! Verteidiger Mirsad Musliu: „Dass das auffliegt, war nur eine Frage der Zeit.“ Sie unterschrieb die Zahlungsbelege mit einem falschen Namen. Designer-Taschen, Markenuhren und anderen Luxus hat sich die 23-Jährige mit dem erbeuteten Geld geleistet.

Wegen schweren gewerbsmäßigen Diebstahls wird sie zu 16 Monaten, davon vier Haft, verurteilt. Begründung: „Die Summe können sich viele in ihrem ganzen Leben nicht zusammensparen.“