Wie leben Indigene Volksgruppen im Amazonas? Wie kämpfen sie um ihre Natur, werden sie bedroht, was lernen sie, haben sie Handys? Kärntner Schüler erfuhren all das aus erster Hand.
Sie haben in ihrer Heimat, dem brasilianischen Teil des Rio Negro Gebietes in Amazonien gegen die Vernichtung des Regenwaldes, für soziale Gerechtigkeit und auch ihr eigene Verfolgung zu kämpfen. Das Netzwerk Klima-Bündnis unterstützt indigene Völker bei ihrem Kampf auch, indem sie deren Vertreter in Europa zu Wort kommen lassen.
Kulturtreff im Klassenzimmer
Derzeit sind zwei Frauen aus der brasilianischen Rio Negro-Region auf Österreich-Tour. Und bei ihrem Halt in Kärnten ging es zum Interview mit Jugendlichen. Die Schüler des Centrums Humanberuflicher Schulen in Villach machten aus ihrer Live-Fragestunde gleich einen Videochat mit Schülern aus Wien und Tirol, welche die Brasilianerinnen mit Fragen bombardierten.
Ja, es ist teils absolut lebensgefährlich, sich Gruppierungen, die den Regenwald abholzen und Rohstoffe illegal abbauen, entgegenzustellen.
Janete Figueredo Alves vom Volk der Desana
„Werdet ihr bedroht?“, fragte ein Schüler. „Ja, es ist teils absolut lebensgefährlich, sich Gruppierungen, die den Regenwald abholzen und Rohstoffe illegal abbauen, entgegenzustellen“, erklärt Janete Figueredo Alves vom Volk der Desana.
Chili und Handy
Aber die Jugendlichen wollen auch Praktisches wissen. Ob man mit der Schulausbildung an Unis kann (in Städten teils ja), wovon man sich vornehmlich ernährt (Mango, Fisch, Chili), wie man mobil ist (mit dem Boot und das stundenlang) oder wie der Alltag in Amazonien aussieht. Dabei erfuhren die Schüler, dass es zum Glück teils auch Internet und Handys gibt.
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