Projekt mit OÖ-Power

Straßenbahn-Fahrgast soll zum Paketboten werden

Oberösterreich
26.09.2022 14:00

Gut für den Verkehr, das Klima - und praktisch obendrein! Ab 2024 sollen in Wien Freiwillige mit der Straßenbahn Sendungen transportieren. Auch im Innviertel soll das Konzept getestet werden. Oberösterreich spielt im Projekt große Rolle.

„Nächste Haltestelle: Schwedenplatz. Umsteigen zu den Linien 2, 2A, U1, U4 und zur nächstgelegenen Paketstation.“ So könnte sich ab dem Jahr 2024 eine Durchsage in der Straßenbahn-Linie 1 in Wien anhören, wenn die Tests zum „Öffi-Packerl" der Post begonnen haben.

Öffi-was? Kein Witz: Fahrgäste, die mit der Straßenbahn unterwegs sind, sollen ab 2024 freiwillig Packerl von einer Paketstation zu einer anderen mitnehmen. Mithilfe einer App sollen die Sendungen und der Freiwillige „verkuppelt“ werden. Pläne, die bei einigen für Kopfschütteln sorgen. Doch: Dahinter steckt das Konzept der Crowdsourcing-Delivery, angelehnt an das von Freiwilligen befüllte Online-Lexikon Wikipedia - aber eben übertragen in die Logistik-Welt.

Beim Projekt „Öffi-Packerl“ kommen viele Innovationen aus Oberösterreich zum Zug. (Bild: Wiener Linien/Thomas Topf)
Beim Projekt „Öffi-Packerl“ kommen viele Innovationen aus Oberösterreich zum Zug.

„Das Interesse an klimafreundlicher Paketzustellung ist groß - jetzt gilt es auszuloten, was möglich ist“, sagt Alexandra Reinagl von den Wiener Linien. Im Projekt steckt viel Know-how aus Oberösterreich. Neben Monika Neunteufel von GRT Spedition & Logistik in Wels sind noch die Malerei Großbötzl aus Ried im Innkreis und Matthias Steinbauer und Franz Spindler vom Schließfachsystem-Experten Variocube aus Linz an Bord.

Monika Neunteufel ist Geschäftsführerin der GRT Spedition & Logistik in Wels. (Bild: Andreas Balon)
Monika Neunteufel ist Geschäftsführerin der GRT Spedition & Logistik in Wels.

Letztere entwickeln die Paketboxen, die dank Solarenergie ohne Stromanschluss funktionieren sollen. Das “Öffi-Packerl" soll nicht nur in Wien getestet werden, sondern auch rund um Ried. Wie genau das aussehen soll, ist derzeit aber noch offen.

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