Nur „ich, ich, ich“

Meghan verärgert mit selbstverliebtem Auftritt

Royals
06.09.2022 10:25

Herzogin Meghan und Prinz Harry sind zurück in Großbritannien. Beim „One Young World Summit“ in Manchester absolvierte das Paar am Montagabend seinen ersten Auftritt. Vor allem bei britischen Medien kam dieser jedoch nicht gut an - und das lag vor allem an der Rede, die die 41-jährige Ex-Schauspielerin vor dem jungen Publikum hielt. Sie sei selbstverliebt und habe nur von sich gesprochen, schimpften Royal-Experten.

Bei ihrem Vortrag vor rund 2000 Menschen während der Eröffnungszeremonie des „One Young World Summit“-Kongresses in Manchester erklärte Meghan erst mal, wie „schön“ es sei, „wieder in Großbritannien zu sein“. Es sei ein „Privileg“, gemeinsam mit Harry wieder „britischen Boden“ betreten zu können. Und sie sei „begeistert“ davon, ihren Ehemann in diesem Jahr zu diesem Event begleiten zu dürfen, denn die Organisation sei ihr schon vor ihrer Beziehung mit dem Prinzen sehr am Herzen gelegen. 

„Ich war in vielerlei Hinsicht wie ihr“
Dann führte Meghan aus, wie „dramatisch“ sich ihr Leben seit der Geburt von Archie verändert habe. Seitdem habe sich ihr Weltbild „exponentiell erweitert“, so die Herzogin, da sie „die globale Gesellschaft durch die Augen meines Kindes“ sehe. An die jungen Führungskräfte aus 190 Ländern, die während dieser Veranstaltung in Manchester zusammengekommen waren. „Sie sind die Zukunft, aber ich möchte hinzufügen, dass ihr auch die Gegenwart seid“, fügte die 41-Jährige hinzu. „Ihr seid diejenigen, die den positiven Wandel vorantreiben, den wir auf der ganzen Welt brauchen, jetzt in diesem Moment.“

Außerdem schien sich Meghan mit den jungen Teilnehmern vergleichen zu wollen, als sie davon sprach, wie sie das erste Mal mit dieser Organisation in Berührung gekommen war. „Ich war in vielerlei Hinsicht wie ihr seid, ich war jung und ehrgeizig“, erklärte sie. Man müsse einfach „den Moment nutzen“ und sich nicht von Selbstzweifeln bremsen lassen. Sie referierte darüber, wie sie berühmt geworden war, zum „Mädchen von ,Suits‘“, wie sie sich selbst nannte, das schließlich „eingeladen wurde, sich mit mächtigen Führern, Premierministern, Menschenfreunden und Aktivisten an den Tisch zu setzen“.

Als sie 2014 das erste Mal gebeten worden sei, Beraterin für „One Young World“ zu werden, habe sie es nicht glauben können. „Ich war so überwältigt von der Erfahrung, ich glaube, ich habe sogar meinen kleinen Platzhalter aus Papier mit meinem Namen darauf behalten“, schwärmte Meghan. Es sei „nur ein Beweis: ein Beweis, dass ich dort war, ein Beweis, dass ich dazugehöre, denn die Wahrheit war, ich war mir nicht sicher, ob ich dazugehörte.“

„Es war nur ich, ich, ich“
Ingrid Seward, Royal-Expertin und Chefredakteurin des britischen „Majesty Magazine“ war von Meghans Rede jedoch wenig angetan. Sie schimpfte: „Es war nur ich, ich, ich.“ Außerdem habe sie „nur sich selbst gelobt“, so Seward weiter. Unterstrichen wird dies durch eine Analyse eines Körpersprache-Experten, der sich Meghans Rede auf Twitter vorgenommen hatte. Er analysierte: Ganze 54 Mal nahm die Herzogin in der sieben Minuten langen Rede auf sich Bezug. Nur ein einziges Mal habe die Ex-Schauspielerin eine andere Frau als sich in den Mittelpunkt ihrer Worte gestellt. 

„Ich kann mir nicht vorstellen oder begreifen, wie die 2000 jungen Leute ein Wort von dem verstanden haben, worüber sie gesprochen hatte“, so Seward im Gespräch mit der britischen „Sun“ weiter. „Es machte keinen Sinn. Es drehte sich alles nur um sie und bezog sich alles auf sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie wusste, worüber sie sprach.“

Meghan eine „Fake-Wohltäterin und Fake-Feministin“
Ein Eindruck, den auch Royal-Autor Phil Dampier nach der Rede hatte. Für ihn habe Meghan „ihre Schauspielkünste verwendet, als sie ihre Rückkehr nach Großbritannien kommentierte“, erklärte er. „Sie startete eindeutig eine PR-Offensive, nachdem sie von der britischen Presse angefeindet worden war.“ Doch Dampier unterstrich: „Wenn sie die meisten Menschen in Großbritannien treffen würde, würde sie nicht herzlich empfangen werden, aber auf der Bühne mit einem Publikum, das dazu neigt, auf ihrer Seite zu stehen - oder geneigt ist, sie zu unterstützen -, könnte sie damit davonkommen, wenig zu sagen und Applaus dafür zu bekommen.“

Auch vor Ort kamen Meghan und Harry indes nicht bei allen gut an. Während viele Fans sich vor dem Veranstaltungsort an die Absperrungen drängten, seien auch Buhrufe zu hören gewesen, so laut, „dass die beiden es sicherlich gehört haben“, berichtete die „Daily Mail“. Eine Zuschauerin ätzte gar, Meghan sei „eine Lügnerin und Heuchlerin“, die eine Attacke auf die Royal Family plane. „Sie ist eine Fake-Wohltäterin und eine Fake-Feministin. Sie ist eine soziale Aufsteigerin, die dachte, sie könnte ein Star in der Royal Family sein, aber sie ist eigentlich nur die toxischste und spaltendste Frau, von der ich je in meinem Leben gehört habe.“

Harry ganz vernarrt in Meghan
Einen Fan hat Herzogin Meghan jedoch sicher: ihren Ehemann Prinz Harry. Immer wieder warf sich das Paar während der Gala verliebte Blicke zu. Hin und wieder neigte sich der 37-Jährige zudem zu seiner Ehefrau, um ihr Worte ins Ohr zu flüstern, die sie mit einem Lächeln quittierte. Es schien fast so, als wollten die beiden deutlich machen, dass sie beide es gemeinsam auch gegen den Rest der Welt, aber vor allem die britische Presse und die Royal Family, aufnehmen könnten.

Für die Sussexes steht in den nächsten Tagen auch weiterhin ein straffes Programm an. Am Dienstag nehmen Harry und Meghan in Düsseldorf einen Termin für die „Invictus Games“ im nächsten Jahr wahr. Danach jetten sie zurück nach Großbritannien, wo am Donnerstag die WellChild Awards stattfinden. Es ist das erste Mal, dass der Herzog und die Herzogin seit der Thronfeierlichkeiten für Queen Elizabeth im Juni wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt waren.

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(Bild: kmm)



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