Ex-Mann vor Gericht

Erste Ohrfeige schon einen Tag nach der Hochzeit

Der Angeklagte beteuert im Wiener Landesgericht seine Unschuld. Er will niemanden geschlagen haben.

(Bild: ©Corgarashu - stock.adobe.com)

Die Liebe soll nur kurz angehalten haben. Sie will über Jahre eine Horror-Ehe geführt haben. Er fühlt sich hintergangen: Bis auf die „typischen Streitereien“ in einer Beziehung habe er sich nichts vorzuwerfen. Seine Ex-Frau lüge!

Bereits am Tag nach der Hochzeit soll die Tortur der 42-jährigen Bosnierin angefangen haben: „Ich war zunächst die Frau, ohne die er nicht leben konnte, und wurde dann zu einer Frau, die sich aushalten ließ“, schildert sie im Wiener Landesgericht. Jahrelang soll ihr Ehemann sie bedroht, beschimpft und geschlagen haben.

Auch Sohn soll Opfer sein
Aber nicht nur sie, sondern auch ihren jugendlichen Sohn. „Gott sei Dank haben sich die Verletzungen im Rahmen gehalten“, so die Opfervertreterin und fordert 100 Euro „symbolisches Schmerzengeld“ pro Person. Das nimmt der 47-jährige Angeklagte aber auf keinen Fall an: „Ich habe niemanden geschlagen!“ Sie habe alles frei erfunden, um in einem Frauenschutzhaus unterzukommen.

Ich fühle mich betrogen und belogen. Sie hat die Liebe gespielt, um Geld und eine Niederlassungsbewilligung zu bekommen

Der 47-jährige Angeklagte will unschuldig sein.

Nur Streitereien wie in jeder Ehe
Der Serbe wollte sich nämlich schon längst scheiden lassen: „Ich fühle mich betrogen und belogen. Sie hat die Liebe gespielt, um Geld und eine Niederlassungsbewilligung zu bekommen“, empört er sich vor Richter Florian Wallner. Es habe nur Streitereien wie in jeder Ehe gegeben. Das Urteil ist ausständig!