Freunde werden die beiden wohl keine mehr. Nachdem Red Bulls Teamchef Christian Horner Mercedes Lobbyarbeit vorgeworfen hatte, ließ die Antwort des deutsch-englischen Formel-1-Teams nicht lange auf sich warten. „Ich glaube, ihm ist da vorne einfach langweilig", so Toto Wolff an seinen Rivalen.
Was war geschehen? Mercedes hatte sich dafür eingesetzt, die Unterböden der Formel-1-Autos zu ändern, da diese in der laufenden Saison stark vom „Porpoising-Verhalten“ der Wagen betroffen sind. Vor allem Lewis Hamilton litt zuletzt häufig unter dem Hüpfen seines Boliden - in Aserbaidschan schaffte es der Brite kaum aus dem Auto.
Horner warf Mercedes aufgrund dessen Bemühungen, eine Regeländerung herbeizurufen, nun Lobbyismus vor. „Ich denke, es gibt eine Menge Lobbyarbeit, um die Regeln für das nächste Jahr deutlich zu ändern, damit ein bestimmtes Team sein Auto niedriger fahren und von diesem Konzept profitieren kann“, schoss der 48-Jährige laut „Motorsport-total.com“ gegen die Konkurrenz.
Wolff sieht das anders. Die Zusammenarbeit mit der FIA gehöre schließlich immer dazu, stellte der Wiener klar. Außerdem seien sowohl Red Bull als auch Mercedes Teil des gleichen Zirkus. „Betreibt er also keine Lobbyarbeit? Er sitzt im Büro und ruft niemanden an und macht einfach nur sein Ding?“
Während das letzte Wort zwischen Horner und Wolff noch nicht gesprochen scheint, wird die Rennleitung jedenfalls schon bald entscheiden, wie es mit den Unterböden in der Motorsport-Königsklasse weitergehen wird.
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