Intensität nimmt zu

Der Südwesten Europas kämpft weiterhin mit Bränden

Ausland
12.08.2022 18:07

Europäische Länder wie Frankreich, Spanien und Portugal haben in diesem Sommer mit massiven Waldbränden zu kämpfen. Zehntausende Hektar Wald wurden bereits zerstört. In Bordeaux breiten sich die Feuer vorerst nicht mehr weiter aus, in Tschechien konnte nun ein Waldbrand an der Grenze zu Deutschland nach 20 Tagen gelöscht werden.

Die Feuerfront in Bordeaux ist 40 Kilometer lang. Am Freitag meldete die Feuerwehr im Südwesten Frankreichs einen ersten Erfolg. Das Feuer in den Départements Gironde und Landes habe sich in der Nacht nicht mehr stark ausgebreitet, sagte der Verwaltungschef von Arcachon, Ronan Léaustic. Der Feuerwehr stehe aufgrund großer Hitze und Trockenheit aber ein weiterer schwieriger Tag bevor. 

10.000 Menschen in Sicherheit gebracht
Seit Dienstag hat der Brand 7400 Hektar Pinienwald zerstört. 10.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, einige von ihnen bereits zum zweiten Mal. Am Donnerstagabend trafen laut den französischen Behörden 65 Feuerwehrleute aus Deutschland mit 24 Fahrzeugen in dem Waldbrandgebiet ein. Weitere Unterstützung kam aus Rumänien, Polen und Österreich. Griechenland und Italien helfen mit Löschflugzeugen aus.

Derzeit wüten wegen extremer Trockenheit und historisch niedriger Regenmengen in mehreren Regionen Frankreichs große Waldbrände. Am Freitag wurden Temperaturen von 38 bis 41 Grad erwartet, in der Region um Bordeaux hatte es Höchsttemperaturen von 37 Grad. Mit weiteren Waldbränden haben aktuell Portugal im Naturpark Serra da Estrela und die Sächsische Schweiz (Deutschland) zu kämpfen. Bis Freitag war das auch in Tschechien im Nationalpark Böhmische Schweiz der Fall.

Tschechien: Feuer nach 20 Tagen gelöscht
Die Feuerwehrleute konnten den Brand an der Grenze zu Deutschland nun nach 20 Tagen löschen. Insgesamt waren etwa 6000 Helfer und Helferinnen im Einsatz, 1060 Hektar Land wurden zerstört. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Damit der Brand nicht erneut ausbricht, überwachen jetzt freiwillige Feuerwehrleute das Gebiet. Zur Brandursache laufen Ermittlungen.

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