Brandenburg atmet auf

Waldbrände in Deutschland: Situation angespannt

Ausland
28.07.2022 17:31

Ein tobender Waldbrand im Süden Brandenburgs sorgte in den vergangenen Tagen für Aufruhr. Mehrere Einsatzkräfte wurden bei den Löscharbeiten bereits verletzt. Das Feuer hatte sich seit Montag innerhalb kürzester Zeit auf eine Fläche von rund 800 Hektar ausgebreitet. Nun heißt es Aufatmen: Die Lage hat sich über Nacht etwas entspannt. In den restlichen Waldbrandgebieten Deutschlands ist derzeit jedoch noch kein Ende in Sicht.

Die Behörden in Brandenburg wollten zwar noch keine offizielle Entwarnung geben, die Lage habe sich jedoch über Nacht etwas entspannt. Zuvor war das Feuer aber am Mittwochabend nochmal aufgeflammt. Etliche Glutnester mit Temperaturen zwischen 40 und 180 Grad werden derzeit beobachtet. Rund 320 Einsatzkräfte aus mehreren Teilen Brandenburgs sind momentan noch mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Zur weiteren Eindämmung des Brandes traf in der Nacht ein Pionierpanzer der Bundeswehr ein. Transporthubschrauber leisteten zudem mit Wasserladungen aus dem Kiebitzsee Hilfe.

Allgemeine Lage bleibt angespannt
In den restlichen Waldbrandgebieten Deutschlands bleibt die Lage angespannt. Hunderte Einsatzkräfte kämpfen seit Tagen gegen die Flammen. Im Nationalparkgebiet Sächsische Schweiz sind mittlerweile acht Löschhubschrauber im Einsatz. Drehender Wind aus Richtung Tschechien hatte die Lage zuletzt verschärft. Die Bekämpfung der Feuer ist aktuell darauf gerichtet, ein weiteres Übergreifen von Flammen aus dem Nachbarland zu verhindern. „Die Einsatzkräfte geben dabei ihr Möglichstes, um die Feuer weiter einzudämmen“ teilte das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Donnerstag mit.

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Die Einsatzkräfte geben dabei ihr Möglichstes, um die Feuer weiter einzudämmen.

Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Größter Waldbrand in der Geschichte des Landes
Die Entwicklung des Brandes sei dynamisch. Das Feuer war am Wochenende zuvor im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und breitete sich bis in den Nationalpark Sächsische Schweiz aus. Laut Feuerwehr sind auf tschechischer Seite bereits 1000 Hektar Fläche abgebrannt. Es handelt sich um einen der größten Waldbrände, die das Land je erlebt hat. Rund 500 Feuerwehrkräfte stehen bei den Löscharbeiten im Einsatz.

In Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz gilt seit Dienstag Katastrophenalarm. Touristen sollen das Gebiet meiden. Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist es bis auf Weiteres untersagt, die Wälder zu betreten. Auch die Landeshauptstadt Dresden beschränkte ihre Regeln für den Zutritt zu Wäldern.

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