Immer wieder hatte das sogenannte „Beverin“-Wolfrudel in der jüngeren Vergangenheit im Schweizer Kanton Graubünden für Schlagzeilen gesorgt. Nachdem das Problem-Wolfsrudel zuletzt sogar zwei Mutterkühe getötet hatte, entschied man seitens der Behörden hart durchzugreifen. Dies passierte nun: In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August wurden zwei männliche Jungwölfe des Rudels erlegt. Dies soll allerdings erst ein erster Schritt gewesen sein.
Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) hatte am 14. Juli auf Gesuch des Kantons Graubünden den Abschuss zweier Jungwölfe aus dem „Beverin“-Rudel bewilligt, nachdem dieses innerhalb weniger Tage auf zwei nahe gelegenen Almen zwei ausgewachsene Mutterkühe und davor eine hohe Zahl an Schafen gerissen hatte.
Die kantonale Wildhut (Jagdaufsicht) konnte die beiden Jungwölfe in der Nacht auf den 1. August auf der Stutzalp in unmittelbarer Nähe einer Schafherde erlegen.
Weitere Abschüsse notwendig
Das „Beverin“-Rudel zeigt seit mehreren Jahren eine zunehmend konfliktträchtige Entwicklung. Aus fachlicher Sicht sei laut Kantonsbehörden zu erwarten, dass diese Entwicklung alleine durch Jungtierabschüsse nicht zu verhindern ist. Das Ziel des Kantons bleibe deshalb, im Rahmen der schweizerischen Rechtsordnung, der Abschuss des besonders auffälligen Vatertiers M92 und in weiterer Folge die Entfernung des gesamten „Beverin“-Rudels.
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