Rettung aus dem Auto

Feuerwehr-Held: „Baby weinte und schwitzte“

Salzburg
03.08.2022 05:30

Dramatik auf einem Walser Parkplatz am Montagnachmittag: Ein Säugling war bei prallem Sonnenschein und hohen Temperaturen in einem Audi eingesperrt. Goldrichtig reagierte Christoph Schwaiger, der das Kind mit Kollegen rettete.

Es waren brenzlige Momente, die sich am Montag gegen 16 Uhr auf dem Bauhaus-Parkplatz in Wals-Siezenheim abspielten: Ein Baby war in einem schwarzen Audi eingeschlossen. Die Mutter stand völlig aufgelöst daneben. Der Autoschlüssel lag auf dem Beifahrersitz – das Fahrzeug hatte sich automatisch verriegelt. Es folgte der Alarm. „Als ich auf meinem Pager den Notruf mit den Worten Baby und Fahrzeug gelesen habe, bin ich als Privatperson sofort hin. Ich war ja nur etwa 200 Meter entfernt“, schildert Christoph Schwaiger, Kommandant des Löschzuges Siezenheim im „Krone“-Telefonat.

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Als ich die Worte Baby und Fahrzeug sah, bin ich sofort hin. Das Kind weinte und war ganz nass geschwitzt. Die Mutter hat aber keine Schuld. Das Auto hat sich automatisch verriegelt.

Christoph Schwaiger, Held des Tages. Er ist der Kommandant des Löschzuges Siezenheim der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr.

Der Einheimische ließ alles liegen und stehen, eilte zu dem schwarzen Fahrzeug hin. Das rund ein Jahr alte Kind habe geweint und war „schon komplett nass geschwitzt“. Die Mutter war naturgemäß aufgeregt - Passanten versuchten, sie zu beruhigen. „Wir haben zuerst Decken auf das Auto gelegt, damit es im Schatten ist.“

Danach kamen schon die Feuerwehrkollegen sowie die Polizei und die Rettung.„ Gemeinsam mit dem Einsatzleiter entschied Schwaiger, die Seitenscheibe einzuschlagen, um das Kind so schnell wie möglich aus dem SUV herauszuholen. Dabei gingen die Retter vorsichtig vor, damit das Baby nicht von Glassplittern verletzt werde. “Vom Eintreffen bis zur Notöffnung dauerte es insgesamt acht Minuten„, berichtet der Held des Tages.

Erleichtert zeigte sich die Mutter, als sie ihr Baby wieder in der Hand halten konnte. Schwaiger weiß: Gerade Kleinkinder haben eine erhöhte Gefahr einer Dehydrierung - da zählt jede Minute. Der Feuerwehrmann appelliert an die Zivilcourage - Experten wie Gerhard Kronreif bestätigen dies: “Bei Gefahr im Verzug sofort die Scheibe einschlagen."

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