Keine Gehaltskürzungen

Wiener Linien testen ab Herbst die Vier-Tage-Woche

Wien
29.07.2022 10:58

Die Wiener Linien wollen dieses Jahr rund 900 Mitarbeiter einstellen. Das liege einerseits an einer großen Pensionierungswelle aufgrund der Baby-Boomer-Generation, die heuer 600 Pensionierungen verursacht. Andererseits wolle man den Angestellten flexiblere Arbeitszeiten bieten. Ab Herbst würden Pilotversuche für eine Vier-Tage-Woche gestartet!

Bei der Rekrutierung der neuen Beschäftigten wolle man ein besonderes Augenmerk auf den Frauenanteil legen, gab Alexandra Reinagl, Wiener-Linien-Geschäftsführerin, bekannt. Dieser hinke beispielsweise beim Fahrdienst mit aktuell rund zehn Prozent noch nach. Eine Frauenquote werde es in diesem Bereich dennoch nicht geben, weil sie nicht erfüllbar sei.

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Oft ist das technische Verständnis und der Wille da, aber die Sprachkenntnisse nicht.

Alexandra Reinagl, Wiener-Linien-Geschäftsführerin

Sprachbarrieren durchbrechen
„Andererseits überlegen wir uns auch, wie wir unsere Arbeitsbedingungen noch attraktiver machen können, sodass wir auch Menschen ansprechen, die sich in der deutschen Sprache unsicher sind“, so Reinagl gegenüber der APA. Unter anderem mit Nachhilfe unter Kollegen wollen die Wiener Linien die Deutschkenntnisse auf das nötige Level heben. „Oft ist das technische Verständnis und der Wille da, aber die Sprachkenntnisse nicht“, erklärte die Wiener-Linien-Geschäftsführerin.

Vier-Tage-Woche ohne Gehaltskürzungen
Was die Arbeitszeiten betrifft, wolle man künftig flexibler werden. In einem Pilotversuch wird ab Herbst mit einer Vier-Tage-Woche gestartet. Konkret bedeute das eine Aufteilung von 37,5 Wochenstunden auf vier Tage. Somit komme es bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu keinen Gehaltskürzungen.

Dieses Konzept sei aufgrund der Diensteinteilungen in der Verwaltung wesentlich einfacher als im Fahrdienst, denn „die Vier-Tage-Woche kann man sich in einem Schichtdienst nicht so klassisch vorstellen“, erklärt die Geschäftsführerin. Dennoch werde man in allen Bereichen pilotieren. Insgesamt seien 300 Mitarbeiter für das Pilotprojekt vorgesehen.

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