Vor Bezirksvorstehung

Döbling: Geburt im parkenden Krankenwagen

Wien
14.07.2022 12:47

Ende Juni erblickte die kleine Aisha Jallow das Licht der Welt - und das im geparkten Krankenwagen direkt vor der Bezirksvorstehung Döbling in Wien. Als die Fruchtblase von Frau Jallow unerwarteterweise in der Bezirksvorstehung platzte, war klar, was zu tun war. Die Rettungskräfte wurden umgehend gerufen, um die schwangere Frau ins Krankenhaus zu bringen. Doch bis dorthin kamen sie nicht. 

Eigentlich wollte Mariama Jallow noch etwas erledigen, als sie plötzlich gröbere Bauchschmerzen bekam. Hilfesuchend eilte sie in die Bezirksvorstehung Döbling, wo sich schnell herausstellte, was der eigentliche Grund für ihre Bauchschmerzen war: „Zuerst habe ich gar nicht daran gedacht, dass es sich bereits um Wehen handeln könnte“, erzählte Frau Jallow. Als die Fruchtblase platzte, war alles klar.

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Zuerst habe ich gar nicht daran gedacht, dass es sich bereits um Wehen handeln könnte.

Mariama Jallow

Bezirksvorsteher Daniel Resch alarmierte umgehend die Rettung und kümmerte sich bis zum Eintreffen der Hilfskräfte, gemeinsam mit seinem Team, bemüht um die schwangere Frau.

Geburt im parkenden Rettungswagen
Als die Sanitäter der Johanniter ankamen, brachten sie Frau Jallow schnellstens in den Rettungswagen, um sie ins Spital zu fahren. Doch weiter kamen sie nicht. Das Baby erblickte am 24. Juni um 10:06 bereits im noch parkenden Krankenwagen das Licht der Welt. Die kleine Aisha war bei ihrer Geburt 50 cm groß und wiegte 2850 Gramm. 

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Es macht mich stolz, so engagierte und hilfsbereite Kolleginnen um mich zu wissen. Als die Johanniter eingetroffen sind, war ich dennoch sehr erleichtert - die Profis haben übernommen.

Bezirksvosteher Daniel Resch

Dankesworte von Bezirksvorsteher Daniel Resch
Drei Wochen darauf lud Daniel Resch Frau Jallow und die Einsatzkräfte in die Bezirksvorstehung Döbling ein. Er gratulierte zur Geburt und drückte seine Dankbarkeit für sein Team aus: „Das Wunder erlebt man nicht jeden Tag. Als Bezirksvorsteher gleicht kein Tag dem anderen, das war jedenfalls wirklich eine Abwechslung. Das Team im Büro der Bezirksvorstehung hat vollen Einsatz gezeigt und die junge Frau bestmöglich betreut. Danke für die rasche und professionelle Unterstützung.“ 

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Eine Geburt erlebt man auch als Sanitäter nicht alle Tage. Das ist schon eine besondere Erfahrung.

Sanitäter Patrick Tuma und Timo Müllner

Die Johanniter überreichten der Mutter als Andenken einen Babybody für die kleine Aisha und eine Jausenbox für ihre beiden Brüder. Auch die bei der Geburt anwesenden Sanitäter, Patrick Tuma und Timo Müllner, berichteten von diesem prägenden Ereignis: „Eine Geburt erlebt man auch als Sanitäter nicht alle Tage. Das ist schon eine besondere Erfahrung.“ 

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