Alles andere als ein 08/15-Spiel ist das Duell zwischen der griechischen Nummer vier von Wimbledon, Stefanos Tsitsipas, und dem ungesetzten Australier Nick Kyrgios geworden! In einem emotionsgeladenen, ja geradezu gehässigen Kampf behielt Kyrgios schließlich mit 6:7(2), 6:4, 6:3, 7:6(7) die Oberhand. Der „Bad Boy“ legte sich mehrfach mit den Unparteiischen an, nutzte Schimpfwörter und bepöbelte sein eigenes Team auf der Tribüne.
Tsitsipas schlug nach dem Verlust des zweiten Satzes einen Ball auf die Ränge, traf nur knapp keinen Zuschauer. Kyrgios erinnerte den Referee an die US Open 2020, als Novak Djokovic disqualifiziert wurde, weil er eine Linienrichterin mit einem Ball getroffen hatte.
Auch Tsitsipas dürfe nicht weitermachen, forderte Kyrgios und lamentierte mehrere Minuten. Der Schiedsrichter sprach lediglich eine Verwarnung aus.
Für die zweite Verwarnung, als Tsitsipas einen Return an die Anzeigetafel donnerte, musste der Grieche einen Punktverlust in Kauf nehmen. Die Stimmung wurde immer frostiger. Tsitsipas zielte mehrere Bälle direkt auf den Körper seines Kontrahenten. Nach einem Netzroller verbeugte sich Kyrgios, anstatt sich wie üblich zu entschuldigen.
Mit einem feinen Stopp sicherte sich der 27-Jährige den Sieg und jubelte ausgelassen. „Was immer auf dem Platz passiert, ich liebe ihn“, sagte der Weltranglisten-40. danach. Er trifft nun auf Brandon Nakashima aus den USA.
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