Einem mutmaßlichen Betrüger konnte nun die Polizei im Tiroler Unterland das Handwerk legen. Der Ex-Mitarbeiter eines Hotels soll im Namen des Betriebes alle möglichen Sachen bestellt haben. Die Rechnungen wurden ebenfalls dorthin geschickt. Alles in allem sei ein Schaden in Höhe von rund 27.000 Euro entstanden. Der Verdächtige sitzt mittlerweile in Haft.
Bereits Anfang Juni hatte eine Angestellte des Hotels in Waidring (Bezirk Kitzbühel) bei der Polizei Anzeige erstattet, dass aus einem abgesperrten Bereich des Betriebes ein E-Bike im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen worden sei. Doch damit nicht genug: Die Frau informierte die Beamten zudem, dass das Hotel seit kurzem auch Rechnungen eines ehemaligen Mitarbeiters erhalte, der jedoch gar nie befugt gewesen sei, Bestellungen im Namen des Hotels zu tätigen.
„Im Zuge der Ermittlungen stellte sich schließlich heraus, dass der ehemalige Angestellte, ein 37-jähriger Deutscher, bei mehreren Firmen sowohl online als auch telefonisch Bestellungen tätigte und auch Kaufverträge abschloss und diese über die Hoteladresse abwickelte bzw. dies versuchte“, berichtete die Exekutive.
Festnahme und Hausdurchsuchung
Der mutmaßliche Täter wurde schließlich am Dienstag über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck festgenommen. Zudem wurde an seiner Wohnadresse eine Hausdurchsuchung durchgeführt. „Dabei konnten mehrere Waren und Unterlagen, die den Tatverdacht weiter erhärteten, beschlagnahmt werden. Zudem wurde in der Garage der Wohnanlage das gestohlene E-Bike sichergestellt“, so die Ermittler weiter.
Der 37-Jährige gestand im Zuge einer ersten Einvernahme, das E-Bike gestohlen zu haben. Zu den weiteren Tatvorwürfen machte er keine Angaben.
Die Ermittler
Mehr als 27.000 Euro Schaden
Nach erfolgter Auswertung der Unterlagen und Einvernahme des Verdächtigen sei dieser am Mittwoch über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert worden. Der 37-Jährige habe den Diebstahl des E-Bikes gestanden. „Zu den weiteren Tatvorwürfen machte er keine Angaben“, hieß es.
Durch die Taten entstand ein Schaden von mehr als 27.000 Euro, wobei bei der Hausdurchsuchung Waren im Wert von zirka 22.000 Euro sichergestellt werden konnten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.