Erstmals seit Dezember 2019 sollen in diesem Winter neben den Snowboardcrossern um Olympiasieger Alessandro Hämmerle auch wieder die Skicrosser in der Silvretta Montafon Station machen. Für Europacupgesamtsieger Mathias Graf und Juniorenweltmeisterin Sonja Gigler die großartige Chance, die unvergleichliche Stimmung eines Heimrennens zu erleben. Doch obwohl der Renntermin (17./18. Dezember) im kürzlich veröffentlichten FIS-Kalender aufscheint, ergab eine „Krone“-Recherche, dass es alles andere als sicher ist, ob auch wirklich auf der Seebliga gefahren wird.
Der Jubel ob des Zuschlags für die Freestyle-, Freeski- und Snowboard-WM 2027 ist im Montafon noch gar nicht verklungen, da darf man sich im Süden Vorarlbergs erneut freuen. Grund: Im Gegensatz zur Saison 2021/22, als „nur“ die Ländle-Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle und Julian Lüftner - Luca Hämmerle musste verletzt passen - zu einem Weltcup-Heimspiel kamen, scheinen im FIS-Kalender für den nächsten Winter nach einem Jahr Pause auch wieder die Skicrosser auf. Und dort hat das Ländle trotz des Rücktritts von Fredi Berthold mit Europacupgesamtsieger Mathias Graf ja auch einen Fixstarter. Zudem stehen die Chancen gut, dass Juniorenweltmeisterin Sonja Gigler zukünftig vermehrt zu Weltcupeinsätzen kommt. Naheliegend wäre da natürlich ein Start beim Vorarlberger Heimrennen.
Aber Achtung! Es scheint so, als sei der neue Weltcupkalender noch mit Vorsicht zu genießen. Nicht, was den erstmals geplanten Gletscher-Auftakt in Les Deux Alps (Fra) am 4./5. November angeht. Und auch nicht, was das ebenso neu dazugekommene Finale mit zwei Rennen in Craigleith (Kan) von 17. bis 19. März 2023 betrifft.
Sehr wohl aber, was das Rennen (17./18. Dezember) im Hochjoch angeht. „Der Termin im Montafon ist noch nicht zu hundert Prozent bestätigt“, erklärt FIS-Renndirektor Klaus Waldner auf „Krone“-Anfrage. „Das Datum ist derzeit aber für sie freigehalten.“
Der gebürtige Bregenzerwälder will in den nächsten Wochen mit den Verantwortlichen Gespräche führen. Ski Club Montafon-Präsident Thomas Amann ist eher skeptisch, dass erstmals seit Dezember 2019 - 2020 wurde coronabedingt abgesagt - Ski- und Snowboardcrosser in der Silvretta Montafon um Punkte rittern. „Das Rennen scheint zwar im Kalender auf, wird aber zu 90 Prozent nicht stattfinden“, so Amann.
Es scheint in der Tat so, als ob es da noch viel Redebedarf gäbe - nur schon, um Vorarlbergs aufstrebenden Skicrossern ein ähnliches Heimspiel zu ermöglichen, wie Olympiasieger Hämmerle und Co.
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