Unterstützer für Kastrationsprojekte, Tierarztfahrten, Flohmarkt, Notfalltelefon und andere Dienste werden für den Verein Katzfatz im Nordburgenland gesucht, der sich mit viel Liebe um Streunerkatzen kümmert.
„Es ist viel. Sehr viel. Zu viel. Ich sag’ wie es ist… Wir brauchen Hilfe, sonst müssen wir unsere Vereinstätigkeit einstellen. Und wir sind knapp davor.“ Mit diesem dramatischen Appell sorgte der Tierschutzverein „Katzfaz“ mit Sitz im Bezirk Bruck an der Leitha (NÖ) vor wenigen Tagen für Aufsehen.
Seit vier Jahren haben es sich die ehrenamtlichen Helfer, die auch die Bezirke Mattersburg, Eisenstadt und Neusiedl am See abdecken, zur Aufgabe gemacht, Streunerkatzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Viele können sozialisiert und vergeben werden, Babykatzen werden mit der Hand aufgezogen und vermittelt. Auch Hunden und Wildtieren wird geholfen. Doch das kleine Team, das seit Ende des Jahres offiziell als Tierheim für Streunerkatzen gilt, stößt an seine Grenzen. Der private Verein erhält keine Förderungen, wird nur von Spenden finanziert.
Kuchenspenden, Tiertaxi, Online-Flohmarkt
„Leider haben wir derzeit nur drei aktive Fänger für unsere Kastrationsprojekte. Das ist zu wenig“, so Gründerin Kerstin König. „Das Vereinstelefon wird von einer Person allein betreut. Täglich kommen Notrufe herein, das muss koordiniert werden.
Auch in der Einsatzgruppe auf WhatsApp für Tierabholungen und Tiertaxis melden sich immer die gleichen. Sie sind am Limit.“ Fürs Tierheim werden ebenfalls Helfer gesucht, etwa für Reinigungsdienste. Denn da die in Österreich geltende Kastrationspflicht für freilaufende Katzen und Kater vielerorts ignoriert wird, füllen sich die Körbchen im Hause „Katzfatz“.
Gruppe auf Facebook
Wer helfen möchte, aber nicht mobil ist, oder sich die Betreuung von Tieren nicht zutraut, kann sich anderweitig nützlich machen. So muss etwa auch die Flohmarktgruppe auf Facebook betreut werden, mithilfe derer Einnahmen lukriert werden: Waren fotografieren, online stellen, versenden.
Zudem steht der Verein einmal im Monat am Markt Fischamend. König: „Hierfür freuen wir uns über Kuchenspenden, die wir verkaufen können. Saisonal brauchen wir auch fleißige Bastler, die Sachen werden dann auf Märkten oder online verkauft. Auch hier sitzen leider immer dieselben Damen stundenlang Abends - ohne Bezahlung. Nur aus Tierliebe.“
Wer helfen möchte, meldet sich per Mail an tsvkatzfatz@gmx.at oder auf Facebook unter „Tierschutzverein Katzfatz“
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