Kein Rettungspaket

Okto TV: Stadt Wien bleibt bei Förderstopp

Die Zuschauerzahlen von Okto TV lassen zu wünschen übrig.

(Bild: Okto)

Eine rosigere Zukunft sahen die Betreiber von Sinnlos-TV Okto nach einer Verhandlungsrunde mit Wien. Das allerdings unbegründet - der Millionenfluss ist endgültig versiegt. Viele Möglichkeiten bleiben nicht mehr.

So viele offizielle Unterstützer, aber eigenartigerweise kaum Zuseher - nach insgesamt 17,7 Millionen Euro an Förderungen vonseiten der Stadt Wien hat Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) das Subventionsgrab endlich zuschaufelt. Wie berichtet, wird der „Community TV“-Nonsens von der Stadt nicht mehr unterstützt. Damit müssen Sendungen wie die „Mehmet Keser Show“ ohne diese Zuschüsse auskommen. Was dort zu sehen war? Schwer zu sagen, ohne Simultanübersetzung Türkisch-Deutsch ist kein Wort zu verstehen, oft sitzen Personen auch nur im Kreis und trommeln. Das alles teuer unterstützt, aber weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze.

Finanz- und Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ)

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Dann der angebliche Knalleffekt: „Die Betreiber des Wiener Community-TV-Senders Okto sehen die Zukunft des Projekts eine Spur rosiger als zuletzt“, war diese Woche etwa im „Standard“ zu lesen. Hintergrund: eine Verhandlungsrunde mit Stadtrat Peter Hanke. Fazit: „Vereinbart wurde der Versuch einer Lösungsfindung innerhalb der nächsten vier Wochen.“ Wird Okto TV von der Stadt also doch gerettet?

Wie immer helfen wir auch jenen Okto-Mitarbeitern, die am Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben und wir subventionieren auf mehreren Ebenen Ausbildungsprogramme, hier kann Okto natürlich ansuchen.

Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ)

Sendepause für Okto
Wie die „Krone“ erfuhr, ist die Hoffnung der Betreiber nicht begründet. Der Millionenfluss aus der hoch verschuldeten Stadtkasse Richtung Okto ist definitiv versiegt. Möglich sind Subventionen durch den Bund oder im Rahmen der Medieninitiative. Hanke: „Wir fördern in Zukunft Projekte der Wiener Communities direkt und nicht mehr über lineares TV, das von jungen Menschen immer weniger genutzt wird.“ Okto muss also anderswo Geld auftreiben. Sonst Sendepause.