Elina Garanca

Ein Weltstar im Einsatz für Hoffnung und Freiheit

Adabei
17.04.2022 06:30

Die „Krone“ bat Elina Garanca zum Talk über Themen, die die ganze Welt bewegen und darüber, wie sie als Mutter zweier Kinder damit umgeht.

Gerade erst sorgte die lettische Diva Elina Garanca wieder für viele Schlagzeilen, als sie es mit ihrer Jungenförderungs-Initiative „Zukunftsstimmen“ einer jungen Sängerin ermöglichte, heuer in Göttweig und Kitzbühel auf einer Bühne mit ihrem großen Vorbild zu stehen. Es ist eine tief soziale Ader, die dabei bei der beliebten Mezzosopranistin durchdringt. Als eine Frau, die in einem baltischen Staat in Zeiten der Sowjetunion geboren wurde, weiß sie um den süßen Geschmack, den nur die Freiheit mit sich bringt. Gerade in Zeiten des Kriegs in der Ukraine ist der sehr präsent.

Konzert „im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine“
Das ist auch der Grund, warum sie am 1. Mai gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern in ihrer Heimat ein Konzert „im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und für ein friedliches Miteinander in Europa“ geben wird (zu sehen ab 11 Uhr in der ARD).

„Lettland ist ja auch ein Teil der Europäischen Union, und ich glaube, gerade jetzt müssen wir alle zusammenhalten“, so die Garanca im Gespräch mit der „Krone“, „ich glaube, dass der Auslöser dieses Krieges gehofft hat, dass wir auseinanderfallen werden. Aber es ist das Gegenteil passiert, und das freut uns natürlich.“ Die Kammersängerin führt stolz fort: „Ich fühle mich wahnsinnig geehrt, dass ich ein kleiner Teil von dieser Stärke bin und meine Stimme Freiheit geben kann.“

Krieg in der Ukraine auch bei ihren Kindern Thema
Das Thema „Krieg“ ist freilich auch bei ihr, der Mutter von zwei Töchtern (8 und 10 Jahre alt) daheim angekommen: „Wir versuchen die Sachen zu erklären: wieso, wie und warum. Ich glaube, wir haben das ziemlich gut geschafft, obwohl sie es wahrscheinlich bis zur bitteren Wahrheit nicht komplett begreifen können.“

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Krieg in der Ukraine? Wir besprechen das mit den Kindern offen und so wie es ist. Wofür die Leute kämpfen, ist ihnen klar.

Elina Garanca

Für sie und ihren Ehemann, den Dirigenten Karel Mark Chichon (51) ist aber auch klar: „Wir versuchen natürlich, die Fotos von toten Menschen nicht zu zeigen.“ Nachsatz: „Aber der Gedanke dahinter und wofür die Leute kämpfen, das ist unseren Kindern eindeutig klar.“

Am Ende des Tages bittet ihre ganze Familie um Osterfrieden für die Tage, die bei ihr im allerengsten Kreis zelebriert werden. „Und wir haben alle mit großer Erleichterung festgestellt, dass wir das im Garten machen können. Das wird also ein großes Fest sein. Unter anderem auch mit alten Zwiebelschalen, die wir aufbewahrt haben, um die Eier auch tatsächlich einfärben zu können“, muss die 45-jährige Künstlerin selbst ein bisserl grinsen, denn sie weiß, was für eine Patzerei da auf sie zukommen wird.

Doch auch das ist Elina Garanca - Ehefrau, Supermama - und Zeiten wie diesen auch noch im Einsatz für Hoffnung und Freiheit.

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(Bild: kmm)



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