Furchtbare Szenen spielten sich vor wenigen Wochen in der Justizanstalt Wien-Favoriten ab. Nachdem er sich schon in den Tagen zuvor mehrmals selbst verletzt hatte, verstümmelte sich ein geistig abnormer Rechtsbrecher in einer videoüberwachten Zelle auf grausame Art und Weise.
Die Justizanstalt Wien-Favoriten in der Hardtmuthgasse gilt schon seit Jahren als sogenannte Sonderanstalt. Aus dem Fachjargon übersetzt heißt das, dass unter anderem geistig abnorme Rechtsbrecher, deren psychischer Zustand als „unzurechnungsfähig“ eingestuft wird, hier untergebracht und gleichzeitig medizinisch und psychiatrisch behandelt werden.
„Untergebrachter“ ist schwerst psychisch krank
Ein Georgier, der seit geraumer Zeit seine Haftstrafe - laut „Krone“-Informationen soll es sich um Betrugsdelikte handeln - dort absitzt, brachte jedoch erst kürzlich alle Angestellten an ihre körperlichen und seelischen Grenzen. Als er von einem anderen österreichischen Gefängnis (ebenfalls eine Sonderanstalt) nach Favoriten überstellt wurde, war rasch klar, dass man es mit einem besonders schweren Fall, womöglich mit paranoider Schizophrenie, zu tun hat.
Georgier lief zweimal mit Kopf gegen die Wand
Wenige Tage vor der grausamen Verstümmelung soll der Häftling - in Sonderanstalten wird stattdessen übrigens von Untergebrachten gesprochen - mit dem Kopf voran erst in einen im Hof abgestellten Container und kurz darauf mit voller Wucht gegen die Wand gelaufen sein. Es brauchte mehrere Beamte und medikamentöse Einstellung, um den Tobenden zu beruhigen. Von einem Wiener Spital wurde er am 24. März wieder ins Gefängnis rücküberstellt.
Im Krankenhaus tobte er weiter
In der Nacht vom 25. auf den 26. März spielten sich dann unbeschreibliche Szenen in der videoüberwachten Zelle des Insassen ab. In einem Anfall riss sich der Georgier sein eigenes Auge heraus. Verstörte Beamte, die die unfassbaren Szenen auf einem Monitor mit ansehen mussten, bargen den Schwerverletzten aus der Zelle. Das Justizministerium bestätigte den grauenhaften Vorfall auf „Krone“-Anfrage. Nach seiner Verstümmelung tobt der geistig abnorme Rechtsbrecher nun in einem Wiener Spital weiter - rund um die Uhr bewacht von Justizwachebeamten.
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