Pilger spenden

Sie wandern für die Ukraine von Linz nach Wien

250 Kilometer in elf Tagen. Rund 25 Pilgern machten sich am Donnerstag zu Fuß auf den Weg von Linz nach Wien. Und sie wollen damit Gutes tun. Denn für jeden gegangenen Kilometer spendet jeder Teilnehmer einen Euro für die Ukraine-Hilfe.

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Eigentlich wollte Johannes Aschauer (52) heuer durch Polen, die Slowakei und Ungarn pilgern. Der Ukraine-Krieg verhinderte das Vorhaben. „Es war schon alles geplant, aber das wäre jetzt nicht möglich gewesen“, sagt er.

Doch Aschauer machte aus der Not eine Tugend: Seit Donnerstag marschiert der Polizeibeamte mit rund 25 Gleichgesinnten von Linz nach Wien. Am 17. April will man in Wien sein. Und auf dem Weg in die Bundeshauptstadt sammelt und spendet man Geld für die Ukraine.

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Jeder Teilnehmer spendet pro gegangenem Kilometer einen Euro für die Ukraine-Hilfe.

Johannes Aschauer

Beim Abmarsch in Linz war auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) dabei, wünschte den Teilnehmern alles Gute. „Linz ist Friedensstadt und da ist es natürlich ein schönes Zeichen, wenn wir von hier weggehen“, so Aschauer. Der 52-Jährige, der bei der Verkehrsabteilung der Polizei arbeitet, ist ein echter Pilger-Profi.

Gemeinsam mit zwei Freunden, darunter der Abfahrtsweltmeister von 1974 David Zwilling, hatte er 2006 die Idee, eine Pilgerreise nach Jerusalem zu machen. Vier Jahre später war es dann soweit. „Wir sind von Oberösterreich, in Arbing, aufgebrochen mit dem Ziel Jerusalem. Wir sind durch zehn Länder rund 4.500 Kilometer gegangen und nach einem halben Jahr am Heiligen Abend in Jerusalem angekommen“, erzählt Aschauer.

Aus dem Projekt wurde ein Friedensweg, der heute die längste Pilgerroute der Welt ist und aktuell 18 Länder und zwei Kontinente miteinander verbindet.

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