In der Produktion

Autozulieferer EKB in Braunau baut 300 Stellen ab

Oberösterreich
05.04.2022 17:42

Der Autozulieferer EKB Elektro- und Kunststofftechnik GmbH fährt offenbar am Standort Braunau die Produktion zurück. 300 Mitarbeiter dürften bis 2025 ihre Jobs verlieren. „Die Arbeitsplätze werden nach Rumänien verlagert, zur besseren Auslastung des dortigen Werks“, so Standortleiter Markus Hartmann.

Die „Konsolidierung mit Kapazitätsanpassungen“ sei notwendig, um die Zukunftsfähigkeit des Standortes mit derzeit noch 720 Beschäftigten sicherzustellen, begründete er den Stellenabbau. Die ersten 60 seien bereits vom Unternehmen verständigt worden. Frühestens ab September müssen die Ersten gehen, noch gebe es Aufträge trotz spürbarer Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Wegen des Krieges „haben wir im März und April um 30 Prozent weniger Umsatz“, so Hartmann. Autobauer würden bei den Zulieferern weniger Teile ordern, EKB beliefert u.a. Audi, BMW, Jaguar, Mercedes-Benz und VW.

Unterstützung für Betroffene
Ein Sozialplan für die generell nicht hochqualifizierten Beschäftigten wurde erarbeitet, es werde „umfassende Unterstützungsmaßnahmen für die betroffenen Beschäftigen“ geben, heißt es. Grund für den Umbau in Braunau sei, dass man in der Produktion stark wachsen müsse, damit sie sich wieder rechne. Fehlende großflächiger Ausbaumöglichkeit und um andere Standorte besser auszulasten, habe man sich in der Zentrale des familiengeführten Unternehmens in Niederbayern entschieden, Braunau zu einem Forschungsstandort umzubauen. Schon jetzt arbeite die Hälfte des Innviertler Teams in Forschung und Entwicklung.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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