Prozess in Innsbruck
Masseur führte einer Kundin (47) seinen Finger ein
Ein 28-jähriger Kroate führte in einem Tiroler Hotel am laufenden Band Massagen durch. Eine geriet außer Kontrolle: Er führte einer Kundin seinen Finger und einen Stein ein. So zumindest lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft.
Anders als bei der polizeilichen Einvernahme leugnet der Angeklagte vor Gericht nicht alle Anschuldigungen. „Ich habe ihre Beine massiert, bin näher zum Intimbereich gekommen. Kurz davor habe ich gestoppt. Dann fragte ich: ,Kann ich auch hier massieren?’“ Laut dem Masseur habe die Frau, die sich erst am Tag zuvor mit ihrem Freund verlobt hatte, dann laut Angeklagtem klar und deutlich „Ja!“ gesagt. Die Beine gespreizt habe sie von sich aus.
Die 47-Jährige schildert die Vorkommnisse bei der Hot-Stone-Massage ganz anders: Er habe ihre Beine gespreizt und einen Stein und seinen Finger in ihre Vagina eingeführt – und zwar ohne ihr Einverständnis, ungefragt und plötzlich. Daraufhin habe sie die Massage abgebrochen und den Raum verlassen.
Bei Prozessende nicht rechtskräftiger Schuldspruch wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung: 1200 Euro, zur Hälfte bedingt.
mom
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