Grätzel-Report

Radhighway statt Parkplätze in der Praterstraße

Wien ist leiwand
28.03.2022 16:00

Die Leopoldstadt hat sich vom Arbeiterbezirk zum angesagten Künstlerhotspot entwickelt. Ist dabei zwar bodenständiger, aber nicht weniger cool als etwa der siebte Bezirk geblieben. Neben der hervorragenden Lage besticht der 2. Wiener Gemeindebezirk vor allem durch die Kreativität, die hier aus allen Ecken und Enden sprießt. Sowie mit einigen Wahrzeichen, die in aller Welt bekannt sind.

In der Leopoldstadt befinden sich so viele wichtige Orte für die Stadt, dass man sie kaum alle aufzählen kann. Das Stadion, die Messe Wien, ein Teil der Donauinsel, das Stuwerviertel und so vieles mehr. In unserem Grätzelreport haben wir uns die besonderen Schmuckstücke sowie einige Baustellen genauer angesehen.

Das sind die schönsten Plätze

  • Prater: Der Wurstelprater mit seinen Fahrgeschäften bringt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. Auch Erwachsene und Jugendliche können beim klassischen Blumenrad oder den neuesten Achterbahnen ihren Spaß haben. Die Praterallee lädt zum Verweilen ein. Der Prater macht rund die Hälfte des Bezirks aus und dient als Grüne Lunge der inneren Stadt.
  • Augarten: Schon von Weitem ist er zu erkennen, der Flackturm in diesem grünen Paradies. Kein Wunder, dass sich hier nicht nur die Sängerknaben, sondern auch das Porzellanmuseum angesiedelt haben. Coole Gastronomiekonzepte, Sommerkino, das berühmte Erntedankfest. Der Augarten ist ein Erholungsparadies, in dem aber auch immer etwas los ist.
  • Nordbahnviertel: Das Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Wiens. Bis 2026 werden dort rund 20.000 neue Bewohner leben. Neben Kunst und Kultur hat sich dort bereits auch eine hippe Gastronomieszene angesiedelt. Das Highlight ist aber die zehn Hektar große Gstetten alias Freie Mitte als Naherholungsgebiet.
  • Friedenspagode: Am Donauufer steht seit 1983 ein buddhistischer Stupa. Sie ist eine von nur 80 Friedenspagoden weltweit. Auch buddhistische Feste werden hier gefeiert. Im Sommer ist die Pagode ein schönes Ausflugsziel.
  • Karmelitermarkt: So hip wie der Brunnenmarkt, mit Spezialitäten wie vom Naschmarkt - aber günstiger. Auch das Viertel rundherum ist einen Abstecher wert. 

Hier gibt es noch etwas zu tun

  • Taborstraße: Ein trister Straßenzug, grau in grau, unerträglich heiß im Sommer. Begrünung wäre wünschenswert, auch ein Radweg wird gefordert. Die Taborstraße ist übrigens eine der ältesten Straßen Wiens und wurde 1406 als Kremser Straße erstmals urkundlich erwähnt.
  • Praterstraße: Seit Jahren herrscht Streit um die Neugestaltung der Praterstraße. Vor Kurzem präsentierte Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) schließlich das neue Konzept: Ein Radhighway soll im Herbst gebaut werden. Stadtauswärts fällt damit ein Fahrstreifen weg, auch Parkplätze müssen weichen. Der Streit wird also weitergehen.
  • Fernbusterminal: Dass Wien einen neuen Fernbusterminal braucht, steht nicht zur Frage. Zu alt, zu weit weg vom Zentrum ist der derzeitige Busbahnhof in Erdberg. Direkt neben dem Stadioncenter soll der Neubau entstehen. Aber: Es gibt noch Diskussionen. Anrainer fürchten um ihre Sicht, das Verkehrskonzept ist noch nicht ganz durchschaubar und auch die Kosten sind nun höher veranschlagt als zuerst angenommen.
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