Raiffeisen-Tochter

Pröll wird Chef bei Europas größtem Mühlenkonzern

Österreich
01.06.2011 16:17
Der frühere ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll geht wie erwartet zum Raiffeisen-Konzern: Er wird Vorstandschef des Mischkonzerns Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG. Der 42-Jährige wurde vom Aufsichtsrat für fünf Jahre zum Vorstandssprecher von Europas größtem Mühlenkonzern bestellt.

Der Agrarökonom übernehme die Funktion bereits am 1. Juli 2011 und werde vom bestehenden Vorstandsteam Kurt Miesenböck und Christian Teufl unterstützt. Pröll werde beauftragt, "den Ausbau der bestehenden Geschäftsfelder im Hinblick auf die Vertiefung der Wertschöpfungskette zu forcieren".

Pulver-Cappuccino und Finis Feinstes
Die LLI verwaltet unter anderem die Raiffeisen-Beteiligungen an der Agrana (Wiener Zucker, Bioethanol, etc.) und den Casinos Austria und ist mit den Unternehmen EuroMills und Café+Co eine große Nummer im Mühlen- und Automaten-Geschäft. Mit rund 44.000 Automatenstandorten in zehn Ländern wurde bei Café+Co zuletzt ein Umsatz in Höhe von 123 Millionen erzielt. Die EuroMills GmbH ist in Öster­reich (u.a. mit der Marke "Finis Feinstes"), Deutschland, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien aktiv, ist zudem mit seinem Mühlen Marktführer in Europa.

Haupteigentümer der LLI sind die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien (50,05 Prozent) sowie die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (33,06 Prozent). Sitz der Holding ist Wien, als Aufsichtsratschef agiert Raiffeisenverband-Generalanwalt Christian Konrad (im Bild links), sein Stellvertreter ist der Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank, Walter Rothensteiner.

Josef Pröll war nach einer Lungenembolie Mitte April von allen politischen Funktionen zurückgetreten (siehe Infobox). In der ÖVP galt er lange als Hoffnungsträger für die Kanzlerschaft. 

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