Die geplante Ansiedlung des Online-Giganten Amazon erhitzt nach wie vor die Gemüter. So fordern die Grünen vehement einen Bebauungsplan für das betroffene Betriebsgebiet. Sie wollen die befürchtete Zunahme von Verkehr und Lärm noch verhindern. Zudem machen sie Druck in Sachen Wildtierkorridor im Betriebsgebiet. Dieser sei komplett ignoriert worden - nun soll ein Gutachten her.
Scheinbar gibt es nur sehr wenige, die mit der möglichen Ansiedlung des Online-Händlers Amazon in Dornbirn ihre Freude hätten. Die Grünen zählen jedenfalls nicht dazu. Zum wiederholten Male fordern sie von der Stadt, geeignete Werkzeuge in die Hand zu nehmen, um das Betriebsgebiet Nord für den Online-Kraken unattraktiv zu machen. Sie befürchten durch den Bau eines Logistikzentrums weitreichende Folgen: Noch mehr Verkehr, noch mehr Lärm, noch mehr Emissionen. „Bei der Widmung des Betriebsgebiets Dornbirn Nord wurden Fehler gemacht. Es ist höchste Zeit, diese zu korrigieren“, analysiert Umweltstadträtin Juliane Alton.
„Zum Beispiel wurden private Interessen gegenüber den öffentlichen Interessen zu stark berücksichtigt. Die gewidmeten Flächen wurden ohne Rücksicht auf Verluste ausgedehnt.“ Als Korrektiv stellen sich die Grünen einen Bebauungsplan vor. Damit könnte die Stadt den Amazon-Plänen einen Riegel vorschieben. Zudem würde es sich anbieten, im Betriebsgebiet für den Güterverkehr eine Anbindung ans Bahnnetz vorzunehmen. Amazon, so Alton, sei nur der Anlass, um die Gestaltung des Betriebsgebietes auf neue Füße zu stellen.
Zudem wollen die Grünen nun mittels Gutachten prüfen lassen, wie relevant der Wildtierkorridor im Betriebsgebiet tatsächlich ist.
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